⏰ 95 Min.
🎬 Regie:
Robert Bichler
Übersetzung:
Utz Oettinger
Technische Realisierung:
Doris Ehrensperger,
Hans Thalmann
🛠 Bearbeitung:
Karl Wagner
🎼 Musik:
Tibor Kasics
🎤 Mit:
Leopold Biberti,
Maria Emo,
Johannes von Spallart,
Wolfgang Stendar,
Siegfried Meisner,
Otto Mächtlinger,
Peter Oehme,
Theo Tecklenburg,
Günter Heising,
Alfred Schlageter,
Lilian Westphal,
Angelica Arndts,
Wolfgang Schwarz,
Elmar Schulte,
Fred Tanner,
Arnim Waldeck-Süssenguth
Herz-Schmerz-Klassiker aus der Provence, in Szene gesetzt vom Chronisten der südfranzösischen Lebensart, dem bis heute populären Schriftsteller und Filmemacher Marcel Pagnol. Prägnante Charaktere, witzig-träfe Dialoge, starke Emotionen: Auch das Hörspiel aus dem SRF-Archiv hat Charme und Atmosphäre.
Das kleine Dorf in einem der verträumten Täler im Hinterland der Camargue hat endlich wieder einen eigenen Bäcker, den gutherzigen Aimable. Mit ihm ins Dorf kommt seine um etliche Jahre jüngere Frau Aurélie, eine auffallende Schönheit. Gleich am ersten Tag jedoch tauchen Wolken am Horizont auf, als der junge Schafhirte Dominique die Bäckerei betritt und seine Augen denen Aurélies begegnen.
Keiner fasst das Universum der Liebe in provenzalisch stimmigere Worte und Bilder als Marcel Pagnol. Die Geschichte selbst hat er allerdings nicht erfunden; sie stammt aus dem Roman "Jean, der Träumer" (Jean le bleu, 1932) von Jean Giono, der ebenfalls in der Provence beheimatet ist.
Der Filmnarr Pagnol schrieb die Roman-Anekdote zusammen mit Giono zum Drehbuch um und übernahm 1938 selbst die Regie im Spielfilm "La femme du boulanger". Unter Cinéasten gilt "Die Frau des Bäckers" als Pagnols bester Film.
Marcel Pagnol (1895 - 1974) wuchs in der Provence und in Marseille auf. Als blutjunger Englischlehrer leitete er in der südfranzösischen Hafenstadt eine literarische Zeitschrift und schrieb 1913 sein erstes Drama in Versen, "Catull", das zwar gedruckt, aber nicht aufgeführt wurde. Erst sein Theaterstück "Topaze" brachte 1930 den Durchbruch.
Es folgten die Bühnenstücke "Marius", "Fanny" und "César", die den Ruhm des erst 35-Jährigen festigten. Pagnol war fasziniert vom neuen Medium Film, dem er nachsagte: "Der Film selbst kann wohl keine schöpferischen Werke schaffen, aber er kann mit einer ans Wunder grenzenden technischen Vollendung alte und neue Werke der Romanciers und Dramatiker ausdrücken."
Pagnol gründete in Marseille sogar sein eigenes Filmstudio. Sein Grab liegt in La Treille, dem Ort, der seine Kindheit prägte. Die dortige Hügellandschaft der "Collines du Garlaban", in der Pagnols bekannteste Romane und Filme spielen, nennt man auch "Collines de Pagnol".
Vorstellung im OhrCast
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 15.04.2022
📥
Link zum Download
...