⏰ 89 Min.
🎬 Regie:
Ulrike Brinkmann
Übersetzung:
Gerda Poschmann-Reichenau
Dramaturgie:
Anette Kührmeyer
Technische Realisierung:
Thomas Monnerjahn,
Gunda Herke
Regieassistenz:
Christoph Richter
🎼 Musik:
Sabine Worthmann,
Silke Eberhard,
Henning Stoll
🎤 Mit:
Lena Vogt,
Trystan Pütter,
Maximilian von Pufendorf,
Leslie Malton,
Tim Grobe,
Gesine Cukrowski,
Christin König,
Bernd Stempel,
Marie Lou Sellem,
Wilfried Hochholdinger,
Jan Uplegger,
Konstantin Bühler,
Antje von der Ahe,
Georg Scharegg
""´Tatsächlich werden Engel während des gesamten Mittelalters sozusagen als Fußamputierte dargestellt, und es scheint, als habe die Renaissance ihnen in einer Art Auferstehung, die nach und nach vom Becken bis zu den Zehen geht, ihre Vollständigkeit wiedergegeben.´ Marie hat endlich ihre Doktorarbeit über die Darstellung der Engel in der Renaissance-Malerei abgeschlossen, heute muss sie ihr Werk vor der Fachjury verteidigen. Sie hat Angst davor, denn in ihrer Dissertation steckt nicht nur die Arbeit vieler Jahre, sondern auch die Geschichte ihrer Kindheit: der Tod ihres Bruders, die Last zu großer Elternliebe. So wird Maries Ansprache vor Publikum gleichzeitig zu einer Zwiesprache in ihrem Innern. Maries Geschichte erzählt auch - durchaus kritisch - von der heutzutage gängigen Bewunderung des menschlichen Individuums fürs sich selbst, Evelyne de la Chenelière schreibt darüber mit zärtlicher Ironie.""
Evelyne de la Chenelière ist 1975 in Montréal geboren, wo sie auch lebt. Nach ihrem Literatur- und Schauspielstudium in Paris schrieb sie für das Theater und stand selbst auf der Bühne. Ihr Debüt "Erdbeeren im Januar" wurde 2000 von der "Académie québecoise du théâtre" als bestes Stück ausgezeichnet (dritter Platz als Hörspiel des Saarländischen Rundfunks), ihr Buch "Désordre public" 2006 mit dem Literaturpreis des Generalgouverneurs von Québec. Mit Daniel Brière erhielt sie 2009 den PRIMEURS-Autorenpreis für ihr Hörspiel "Eine Frage der Einstellung" (Saarländischer Rundfunk 2009).
Ursendung: 27.10.2011
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