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Robinson und seine Gäste

ein Hörspiel von Erwin Wickert, NDR - SWF 1960


⏰ 55 Min.

🎬 Regie: Fritz Schröder-Jahn

🎼 Musik: Johannes Aschenbrenner

Defoes Robinson wurde gegen seinen Willen an die Küste des berühmten Südsee-Eilandes gespült. Er wäre viel lieber ohne Schiffbruch ins sichere London zurückgekehrt. Heute ist das anders. Moderne Robinsons verlassen freiwillig die ihnen unsicher erscheinenden Millionenstädte, um vielleicht auf sicheren Inseln in Einsamkeit zu überleben.
Erwin Wickert erzählt die Geschichte eines solchen modernen Robinsons, der vor den Menschen geflohen ist.


Der Schriftsteller und Diplomat Erwin Wickert wurde 1915 in Bralitz in der Mark Brandenburg geboren und verbrachte einen Teil seiner Jugend in Wittenberg. Er studierte in Berlin Philosophie, Germanistik und Zeitungswissenschaft, Volkswirtschaft und Politik in Carlisle im US-Staat Pennsylvania sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Heidelberg. Als Kind zählte er Karl May zu seinen Lieblingsschriftstellern und suchte später selbst das Abenteuer, wenn er als Student in den USA manchmal auch auf offenen Güterzügen unterwegs war oder ein halbes Jahr China und Japan durchstreifte und als Schiffsjunge auf einem Frachter in die Heimat zurückkehrte. Während des Zweiten Weltkrieges war Wickert im Auswärtigen Dienst (Shanghai und Tokio). Wieder in Deutschland, wandte er sich hauptberuflich der Schriftstellerei zu. In den Nachkriegsjahrzehnten galt er als einer der bekanntesten deutschen Hörspielautoren und als 1952 der Hörspielpreis der Kriegsblinden zum ersten Mal vergeben wurde, bekam ihn Erwin Wickert für sein Hörspiel "Darfst Du die Stunde rufen?". Doch als er merkt, dass er die Welt nur noch über seinen Schreibtisch sieht und gar nicht mehr wirklich kennt, tritt er wieder in den auswärtigen Dienst ein, geht an die Nato-Botschaft in Paris, kehrt dann ins Auswärtige Amt nach Bonn zurück (wo er für die Staaten des Warschauer Paktes zuständig ist), beteiligt sich an der Formulierung der Ostpolitik und wird als Gesandter nach London versetzt, wo er Willy Brandts "Machtwechsel" miterlebt. 1971, auf dem Höhepunkt der neuen Ostpolitik, wird Wickert als Botschafter nach Bukarest entsandt, bevor er 1976 Botschafter in China wird. Wickert starb 93-jährig am 26. März 2008 in Remagen-Oberwinter/Rheinland-Pfalz.


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