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E-Schock & Neuroleptika

ein Hörspiel von Theodor Weißenborn, hr 1977


⏰ 46 Min.

🎬 Regie: Günther Sauer

🎤 Mit: Frau Textor: Gertrud Kückelmann
Robert: Robert Seibert
Krankenschwester: Heide Simon
Nachbarin: Christiane Eisler
Wohnungsnachbar: Karl-Hans Meuser
Rechtsanwalt: Uwe Koschel
Frau Dr. Görres: Christel Pfeil
Polizist: Erwin Scherschel
Refernt: Günther Sauer

In den 1960er und -70er Jahren entstand eine antipsychiatrische Reformbewegung, die sich gegen Zwangsmaßnahmen und Dauerverwahrung von psychisch Kranken wandte, wie sie die traditionelle Psychiatrie praktizierte. Stattdessen forderte sie eine humane demokratische Psychiatrie, die gesellschaftliche Einflüsse als wesentlich krankmachend diagnostizierte. In diese Zeit des Umdenkens fällt auch die Entstehung der psychiatrischen Hörspiele von Theodor Weißenborn. In "E-Schock und Neuroleptika" setzt er den fiktiven Monolog der Patientin Textor kontrapunktivisch zu Umweltgeräuschen und authentischen Äußerungen von Patienten und wirft die Frage auf, was von physischen und chemischen Zwangsmaßnahmen zu halten ist, die nicht nur nicht heilen, sondern körperliche und psychische Schäden zufügen.


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