""Cookie Mueller war, mehr als alles andere, eine Göttin. Mann, wie ich sie vermisse." So Kultregisseur John Waters, in dessen bizarren Filmen Cookie Mueller zum Star wurde. Aber nicht nur als Schauspielerin (und Göttin), auch als Schriftstellerin, Freigeist, Mode-Ikone, Gogo-Tänzerin, Freundin und Modell der Photographin Nan Goldin verkörperte Cookie Mueller die amerikanische Underground-Kultur der 1970er- und 1980er-Jahre – bevor AIDS, der konservative Rollback und die Vermarktung der Subkulturen zuschlugen. 1989, mit nur 40 Jahren, starb Cookie Mueller in New York. "Zum Glück", schrieb sie kurz vor ihrem Tod, "bin ich nicht die erste, die euch sagt, dass sie niemals sterben wird. Du verlierst einfach nur deinen Körper. Du bist noch dieselbe, nur dass du dir keine Sorgen wegen der Miete oder den Hypotheken mehr machen musst, oder wegen modischer Kleider. Du bist befreit von sexuellen Obsessionen. Du bist nicht mehr drogenabhängig. Du brauchst keinen Alkohol. Du musst dir keine Sorgen über Cellulitis oder Zigaretten oder Krebs oder AIDS oder Geschlechtskrankheiten machen. Du bist frei.""
Michael Farin ist Ausstellungsmacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Hörspiele. Er betreibt in München den Belleville-Verlag, wo auch Cookie Muellers autobiografisches Buch "Durch klares Wasser gehend in einem Pool schwarz gestrichen" erschienen ist.
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 18.05.2020
📥
Link zum Download
...