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Wald - Ein deutsches Requiem

Originalhörspiel - ein Hörspiel von Gerhard Rühm, WDR 1983


Gerhard Rühm: "Der Text des Hörspiels Wald, ein deutsches Requiem, der das katastrophale Waldsterben zum Thema hat, basiert ausschließlich auf dokumentarischem Material. Auf die künstlerische Möglichkeit einer emotionalisierenden Darbietung des Materials habe ich keineswegs verzichtet - schon um es zu akzentuieren, auffällig zu machen, aus der additiven Nachrichtensphäre herauszuheben. Das geschieht einerseits durch Erstellung eines akustischen Kontextes, der von assoziationsträchtigen musikalischen Zitaten bis zu entsprechenden Geräusch-´Bildern´ reicht, andererseits durch die Art der Präsentation des Textmaterials selbst. So werden etwa zwei bedeutsame Textabschnitte melodramatisch mit einer den Text akzentuierenden und aufrührenden Musik vorgetragen. Diese Musik hat allerdings eine enge strukturelle Beziehung zum Text, da sie buchstäblich seine musikalische Transposition darstellt: den einzelnen Lauten des Textes sind bestimmte Töne auf dem Klavier zugeordnet. Das Hörspiel fasst auf konzentrierte Weise verschiedene akustische und im engeren Sinn radiophone Ausdrucksformen wie Feature, Hörbild, O-Ton (Meinungsumfrage), Magazin, Nachrichten, Melodram zu einer montagehaften Einheit zusammen. Dieses Hörspiel soll vor allem eine durch künstlerische Mittel besonders eindringlich gewordene Mitteilung sein, die - ohne Kommentar, ohne Polemik und durch kein persönliches Credo belastet - den Hörer zu eigener Stellungnahme provozieren will."

🔥 Hörspielpreis der Kriegsblinden 1984

Ursendung: 06.12.1983


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