Nachdem ein längst vergessener Verbrecher wie aus dem Nichts wieder auferstanden ist und ausgerechnet in Hamm sein Unwesen treibt, laufen im Team um Scholz, Lenz, Vorderbäumen und Latotzke die Drähte und die Hirne heiß.Schnell stellt sich heraus, dass fast jeder in der kreisfreien Polizeibehörde in einem früheren Leben schon einmal mit dem berüchtigten Serientäter zu tun hatte. In der "Task Force Hamm" kommt es zu einem Kampf der Meinungen und Methoden. Die Frage nach der richtigen Taktik wird schnell zur Frage von Leben und Tod.
Dirk Schmidt, geb. 1964 in Essen, Lektor, Drehbuchautor und Arbeit in der Werbung. Autor der ARD Radio Tatorte des WDR Baginsky (2012), Noch nicht mal Mord (2012), Kontermann (2013).
hoerspielTIPPs.net:«""Wir jagen einen Psychopathen in einer Stadt voller Bekloppter!" - Die Stadt Hamm muss auch im neuen Radiotatort ordentlich einstecken. Wie gewohnt stümpern sich Scholz, Vorderbäumer, Lenz und Latotzke in ihrer besonderen Art durch den Fall.
Dabei liegt Ihnen mal wieder eine Vielzahl von Steinen im Weg. Der "Currykiller" ist ein Serientäter, der die Karrieren der vier Protagonisten bereits früher auf den alten Dienststellen tangiert hat. Nach einer Ruhephase scheint er jetzt in Hamm aufgetaucht zu sein, zumindest trägt ein Anschlag auf eine Pommesbude seine Handschrift. Hilfe vom LKA gibt es keine, denn der Ruf der "Task Force Hamm" sorgt nicht dafür, dass man deren Sorgen ernst nimmt.
Scholz erwischt den "Currykiller" auf frischer Tat, wird jedoch von diesem niedergeschlagen und fällt als Einsatzleiter vorerst aus. Jetzt schlägt die Stunde von Vorderbäumen. In einem geliehenen Imbißwagen begeben sich die Verbliebenen Ermittler auf die Jagd nach dem "Currykiller".
"Currykill" wird diesmal in Rückblenden erzählt. Man erfährt gleich zu Anfang, wie der Fall ausgeht, denn Latotzke wird aufgrund dessen, dass ihm die Überführung des Täters gelungen ist, vom einem Journalisten interviewt. Die spitzfindigen Fragen des Reporters und die naive Art Latotzkes legen den Finger in sämtliche Schwachpunkte der Ermittlungsarbeit.
Die Schwächen gibt es allerdings auch im Plot, da diesmal der Kriminalfall an sich ziemlich schwach auf der Brust ist und rein als Folie dafür dient, die unterhaltsamen Interaktionen zu transportieren. Dirk Schmidt brennt ein Feuerwerk von Gags ab, die durchaus in der Lage sind, die knapp 50 Minuten Spielzeit äußerst unterhaltsam zu gestalten. Das dürfte die Fans der Hammer Ermittler freuen, die den Klamauk dieser Reihe lieben - diesbezüglich wird hier die vielleicht beste Folge aus Hamm zu hören sein. Wer diesen Radiotatort nur einschaltet, um einen guten Krimi zu genießen, könnte hier nicht ganz auf seine Kosten kommen. Aber auch diese Episode bietet eine ganz besondere Farbe, die das Spektrum des Radiotatorts durchaus bereichert.
Besonders lebendig wird die Geschichte durch die großartigen Sprecher. Insbesondere Sönke Möhring und Hans Peter Hallwachs drehen hier richtig auf. Auch Matthias Leja hat mit seinen bissigen Bemerkungen einige schöne Momente. Uwe Ochsenknecht bekommt diesmal storybedingt etwas weniger Raum. Zu hören sind außerdem, u. v. a. Udo Schenk, Serdar Somuncu, Thomas Balou Martin und Reiner Schöne.
Der vielleicht lustigste Radiotatort, aber vielleicht auch der mit dem schwächsten Kriminalfall. Allein die Vielzahl an gelungenen Bösartigkeiten machen "Currykill" allerdings zu einem Hörspiel, das man nicht verpassen sollte."»
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Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 17.08.2013
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 14.12.2017
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