""In den Fluren roch es nach Desinfektionsmitteln. Die steinernen Treppauf- und abgänge schluckten Kinderfüße wie unbewegte Zeugen. Sie wiesen jede Spur ab, so sehr standen sie für sich selbst und die, die sie kommen und hatten gehen sehen." Esther Dischereits Hörtext in 19 Partikeln führt zurück in die frühen 60er-Jahre, ins Innere einer Psychiatrie, gesehen mit den Augen eines traurigen Kindes. Ihre Prosa zum selben Thema erschien im November 2014: "Großgesichtiges Kind"."
Esther Dischereit, geboren 1952 in Heppenheim, lebt in Berlin und Wien. Schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele. War lange in der gewerkschaftlichen Bildung tätig.
Ursendung: 18.02.2015
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