Notizen aus der Welt der Unterbezahlten, des menschlichen Sonder-Mülls. Im letzten Teil der Satire-Trilogie von Ingrid Marschang quält sich unser alkoholsüchtiger Taugenichts Johann Marland durch mehrere Niedrig-Lohn-Jobs. Er bewacht eine Mülltonne, schleppt bei der Post Pakete und wird als Privatdetektiv von einer Frau angeheuert, deren Sohn während seiner Arbeit bei der Post spurlos von der Bildfläche verschwand. Bei seinen weinseligen, und von heißem Bettgeflüster mit einer ungarischen Gräfin vielfach unterbrochenen Recherchen stößt Marland auf allerlei Skurrilitäten und Merkwürdigkeiten: Inkasso-Unternehmen, die auf Kaffeekränzchen ihrer hochbetagten Klientel schon mal das Gebiss pfänden. Banken, die mittelloser Kundschaft großzügige Darlehen bei Hinterlassung von Organen gewähren und hauseigene OPs dafür bereitstellen. Arbeitsämter und Jobcenter, die Buch führen über mathematisch errechnete "Haltbarkeit" ihrer Kunden im Produktionsprozess und diejenigen kurzerhand liquidieren, die für die Ökonomie untauglich geworden sind.
Ingrid Marschang volontierte nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft bei der Satirezeitschrift "Titanic", arbeitete als Cartoonistin und Autorin für Print, Funk und Fernsehen sowie als bildende Künstlerin.
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