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Die Palette

ein Hörspiel von Hubert Fichte, NDR 2010


⏰ 88 Min.

🎬 Regie: Susanne Amatosero

🛠 Bearbeitung: Susanne Amatosero

🎼 Musik: Christian Mevs

🎤 Mit: Autor/Jäcki: Matthias Matschke
Do you know Basel: Hans Löw
Jürgen/Sänti: Christian Bauer
Reimar Renaissancefürstchen/C. Desmoulins/Wolfgang: Gunnar Frietsch
Hammed/Polizist: Cem-Ali Gültekin
Blume zu Saaron/Arnim: Manuel Herwig
Dschingis Khan/Doktor: Tim Grobe
Ziffra/Chor der Palette: Nathalie Bretschneider
Williboxer/Chor der Palette: Thomas-Yutaka Schwarz
Schudl/Chor der Palette: Marc Laade
Egon/Grischa/Chor der Palette: Kamil Kube
Igor/Enoch/Kalle/Chor der Palette: Alexander Bornhütter
Lausi/Chor der Palette: Maren Meyer
Chor der Palette: Antonia Hartwich
Britt/Chor der Palette: Rabea Lübbe
Heidi/Chor der Palette: Wiba Stein
Bernhard/Wirt/Vater/Chor der Palette: Marcel Lindenau
Chor der Palette: Carsten Arning
Joe/Raschi/Junge/Chor der Palette: José Barros Moncada

Musiker: Anke Lucks
Musiker: Michael Mayer

Schauplatz des 1968 veröffentlichten Romans von Hubert Fichte ist das ehemalige Hamburger Szenelokal "Die Palette": Treffpunkt für Lebenskünstler und Beatniks, Gauner, Homosexuelle, Prostituierte, Zuhälter und Drogensüchtige. Zentrale Figur des Romans ist der etwa dreißig-jährige Jäcki. Drei Jahre lang ist er Stammgast in der heißen und engen Kellerkneipe in der Hamburger Neustadt. Jäcki lernt die Gäste näher kennen und wird zum Dokumentar unzähliger Geschichten, denn "jeder Besuch in der Palette ist wie ein Roman". Jäcki ist eine Kunstfigur Fichtes, der selbst Stammgast in der Palette war. Mit Jäcki erkundet er die Möglichkeiten seines eigenen Ichs. "Ich schreibe auf", heißt es im Roman, "was ich über die Palette weiß und führe Jäcki rum." Das Lokal wurde 1964 geschlossen. Zwei Jahre später liest Hubert Fichte aus seinem gerade fertiggestellten Buch im Hamburger Star Club und wird berühmt.

Hubert Fichte, geboren am 21. März 1935 in Perleberg/Westprignitz, wuchs in Hamburg und Oberbayern auf. Mit 16 Jahren verließ er die Oberschule, versuchte sich auf Hamburger Nachkriegsbühnen als Schauspieler und war zwei Jahre Schafhirte in der Provence. Seit 1963 war er als freier Schriftsteller tätig. Aus Reisen und anthropologischen Studien, u. v. a. in Bahia, Haiti und Trinidad gingen zahlreiche Rundfunkarbeiten, Features und Hörspiele hervor. Zu seinen bekanntesten Werken zählen: "Das Waisenhaus" (1965), "Versuch über die Pubertät" (1974), "Xango" (1976), "Wolli Indienfahrer" (1978) und "Die Geschichte der Empfindlichkeit" (1987). Er starb am 8. März 1986 in Hamburg.


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