O-Ton-Wunderland oder Der ton der neuen Zeit (1945-55)
Als Deutschland-West die drei Besatzungszonen zu einer Bundesrepublik zusammentat und sich ein demokratisches Grundgesetz gab, da funkte in der amerikanischen Nachschub-Enklave Bremen schon ein Radio, und das verfolgte, vom Weserufer aus, die langsame Staatswerdung von Anfang an und bis ins Detail mit regem journalistischen Interesse. Im RADIO BREMEN-Archiv sind Reportagen, Kommentare und Berichte aus jener Zeit erhalten, die - sechzig Jahre später neu angehört - ein genaues, umfassendes, manchmal schreckendes, manchmal erheiterndes Bild liefern von der Zeit wie von dem Medium, das die Zeitläufe aufnahm und spiegelte. Die Autoren des Hörspiels hatten, als sie die Archivbestände sichteten, auswählten und montierten, keine historisch-dokumentarische Belehrung im Sinn, sondern die unterhaltsame Rekonstruktion dessen, was man - viel später - den "Zeitgeist" nannte. Und der pendelte zwischen Hoffen und Bangen, Schrecken und Ungewissheit, Schuldgefühl und Trotz, Ratlosigkeit und Wunderglauben.
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