⏰ 53 Min.
🎬 Regie:
Claudia Johanna Leist
Dramaturgie:
Isabel Platthaus
Technische Realisierung:
Werner Jäger,
Mechthild Austermann
Regieassistenz:
Oliver Metz
🎤 Mit:
Michael Schenk,
Martin Reinke,
Matthias Bundschuh,
Udo Schenk,
Tom Zahner,
Rainer Homann,
Peter Harting,
German Gorts,
Wolf Aniol,
Martin Bross,
Yvon Jansen,
Ulrich Marx
Es ist W. G. Sebalds einziges Drehbuch und wurde nie verfilmt, das Skript bisher nicht veröffentlicht. "Jetzund kömpt die Nacht herbey" ist die Umsetzung eines imaginären Films in ein Hörspiel.
Sebald, Meister der dokumentarischen Fiktion, wirft Schlaglichter auf das Leben des Philosophen Immanuel Kant. Es ist ein Blick hinter die Kulissen des großen Werks, der großen Gedanken und ihrer Zeitlosigkeit. Denn Kant, Inbegriff des kritischen Denkens und der reinen Vernunft, kämpft in Sebalds Drehbuch zeit seines Lebens gegen die eigene Vergänglichkeit. "Was ist der Mensch?" fragte Kant.
"Jetzund kömpt die Nacht herbey" erzählt von dem Menschen, an dem seine eigene Natur ihren Prozess macht: Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant. Dabei wird unter Sebalds Blick die Schwäche und die Angst vor dem körperlichen Verfall gerade zur treibenden Kraft des Denkens.
W.G. Sebald, geboren am 18. Mai 1944 in Wertach im Allgäu, gestorben am 14. Dezember 2001 in Norfolk, England. Der seit 1966 an englischen Schulen und Hochschulen lehrende Germanist trat neben literaturwissenschaftlichen Publikationen seit Ende der 80er-Jahre mit mehreren Bänden erzählender Prosa - so "Die Ausgewanderten" und "Die Ringe des Saturn" - an die Öffentlichkeit und erlangte rasch den Ruf eines bedeutenden Außenseiters der deutschen Gegenwartsliteratur.
Ursendung: 11.07.2015
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 20.04.2024
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