Alle nennen ihn nur Goalie, Torhüter also. Er ist ein gutmütiger Schwätzer und Drogenkonsument. Für seinen besten Freund übernimmt er einen Drogentransport, wird geschnappt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Als er freikommt, versucht er wieder im Alltag Fuß zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in die Serviererin Regual und reist mit der Angebeteten nach Spanien. Sein Glück scheint zum Greifen nahe, und trotzdem holen ihn am Ende die alten Geschichten immer wieder ein. Dem in seiner Heimat "als subversiver Star" (Die Zeit) gefeierten Autor gelang mit seinm mehrfach prämierten und verfilmten Roman eine Schweizer Tragikomödie mit Lokalkolorit.
Pedro Lenz, 1965 in Langenthal (im Kanton Bern, Schweiz) geboren,studierte nach einer Lehre als Maurer spanische Literatur an der Uni Bern. Lebt seit 2001 in Olten als Dichter, Schriftsteller und schreibt als Kolumnist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, u. v. a. für NZZ, WoZ, Schweiz am Sonntag. Er hat Texte für verschiedene Theatergruppen und für das Schweizer Radio DRS verfasst. In seiner Heimat gilt Lenz "als subversiver Star" (Die Zeit). Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Nominierung für den Schweizer Buchpreis, Literaturpreis des Kantons Bern, Schillerpreis für Literatur der Deutschen Schweiz. Die Verfilmung seines Romans "Der Goalie bin ig" erhielt bei den Solothurner Filmtagen 2014 den Schweizer Filmpreis und wurde in mehreren Kategorien ausgezeichnet.
Ursendung: 02.12.2015
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