Logo

hoerspieltipps.net


Diese Seite benötigt zum Aufbau technische Cookies. Infos dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Schneekönigin

ein Hörspiel von Hans Christian Andersen, Rundfunk der DDR 1983


Die Freundschaft zwischen Kay und Gerda ist so sanftmütig und zart wie die Lieblingsblume der beiden, die Rose. Zusammen mit Gerdas Großmutter können sie stundenlang unterm Dach sitzen und sich Geschichten erzählen. Dann aber verändert sich Kay. Sein Herz scheint zu erkalten, er wird grob und unnahbar, und eines Tages dann ist er nicht mehr da. Gerda will nicht glauben, dass er tot ist. Sie macht sich auf eine lange Reise in den tiefen Norden, zum kältesten Ende der Welt. Dorthin, in ihr Schloss aus Schnee und Eis, hat die Schneekönigin Kay verschleppt. Er soll ihr Sohn, der Prinz über ihr kaltes Reich werden.

Hans Christian Andersen wird am 2. April 1805 in Odense geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Er beschäftigt sich gern zu Hause, spielt mit dem Puppentheater, näht Kostüme, betrachtet Bilder, liest Shakespeare und entwickelt eine große Liebe zum Theater. Sein Vater, ein Schuster, liest ihm aus 1001 Nacht und anderen Märchen vor. Als er stirbt, ist der Junge elf Jahre alt. Mit 14 geht Andersen nach Kopenhagen, um Schauspieler oder Sänger zu werden. Doch stattdessen kommt er in das Haus und die Obhut des damaligen Direktors des Königlichen Theaters und wird von König Friedrich VI, dem seine Begabung auffällt, gefördert. Er kann die Lateinschule und später die Universität besuchen. Mehrere Reisen nach Deutschland (er kam dabei 32 Mal nach Dresden), England, Italien, Spanien und in das Osmanische Reich regen ihn zu lebhaften impressionistischen Studien an. Der Autor der "kleinen Seejungfrau" wird weltberühmt - mit über zweihundert Märchen, mit Novellen, Erzählungen, Reiseberichten und Theaterstücken. Andersen stirbt am 4. August 1875 in Kopenhagen.

Der russische Schriftsteller und Dramatiker Jewgeni Lwowitsch Schwarz (1896-1958), studierte bis zur Oktoberrevolution in Moskau Jura, brach das Studium ab und schloss sich einer Amateurtheatergruppe an. 1923/24 arbeitete er als Journalist für verschiedene Kinderzeitschriften. Die Bekanntschaft mit dem Kinderbuchautor Samuil Marschak ermutigte Schwarz dazu, selbst Stücke zu verfassen. Er dramatisierte vor allem Märchen, deren Symbole, Motive und Figuren er nutzte um die ideologischen und politischen Verhältnisse seiner Zeit zu kritisieren, weshalb seine Stücke in Moskau oftmals von der Zensur verboten wurden. Hans Christian Andersens "Schneekönigin" wurde 1938 sein erster großer Bühnenerfolg. Weitere Stücke: "Der Drache" (1943/ 44), "Ein gewöhnliches Wunder" (1956), "Die verzauberten Brüder" (1956), u. v. a.

Ursendung: 19.08.1984


...





Unterstützen Sie hoerspieltipps.net.
Haben Sie einen Fehler auf dieser Seite gefunden? Haben Sie Anmerkungen, Änderungswünsche zur dieser Präsentation des Hörspiels?
Schicken Sie mir eine Mail mit einem kurzen Hinweis. Vielen Dank!