⏰ 36 Min.
🎬 Regie:
Andrea Getto
echnische Realisierung:
Corinna Gathmann,
Katja Zeidler,
Sabine Kaufmann
Regieassistenz:
Stefanie Porath-Walsh
🎼 Musik:
Sabine Worthmann
🎤 Mit:
Lisa Wendel,
Anne Weber,
Patrycia Ziolkowska,
Christiana Leuchtmann,
Victoria Fleer,
Hedi Kriegeskotte,
Alicia Aumüller,
Oda Thormeyer,
Felix Knopp,
Jörn Knebel,
Tilo Werner,
Michael Prelle,
Leticia Wofrum
Diagnose Brustkrebs. Plötzlich geht ein Riss durchs Leben. Zum dritten Mal liegt die Frau auf dem OP. Bislang wurde brusterhaltend operiert, jetzt wird ihr die rechte Brust ganz abgenommen. Was bedeutet eine solch radikale Prozedur das für ihr weibliches Selbstverständnis? Was für die Sexualität, was für die Liebe, was für das Leben? Hineingeschleudert in einen gefrosteten Raum, in ein nicht-beherrschbares, unpersönliches System, ausgeliefert an Apparate, Ärzte, Schwestern, umstellt von kirchlichen Seelsorgern und Psycho-Onkologen, umschwirrt von wohlfeilen praktischen und existentiell-philosophischen Ratschlägen, ringt die Frau um Selbst-Bestimmung und Individualität. Erinnerungspartikel an ihre Kindheit wechseln sich ab mit Träumen, Dämmerzuständen, impulsgesteuerten Aktionen. Zwischen Wut und Ohnmacht, Trauer und Hoffnung versucht sie, sich einen neuen Weg zu ebnen. Einen neuen Weg ins Leben. Andrea Brüdern hat ihre Geschichte, jenseits von Pathos und falscher Dramatik, als polyphones Stimmen-Spiel arrangiert, das über die Einzel-Erfahrung hinaus exemplarische Gültigkeit hat.
Andrea Brüdern ist freiberufliche Journalistin beim Bayerischen Rundfunk, Buchautorin sowie Verfasserin zahlreicher Beiträge in Printmedien.
Ursendung: 28.02.2016
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 05.07.2020
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