Baumann ist hauptberuflich Schneeräumer. Sein Hobby ist das Telefonieren. Das Problem: Seine Telefonstimme ist deutlich jünger als er selbst, genau genommen sogar zu jung für eine eigene Hose. Als eine Nachbarin das der Regierung meldet, wird ihm seine Telefonstimme weggenommen und an einen Vormund vermittelt. Wie soll Baumann jetzt noch telefonieren? Auch sein bester Freund, der Klumpen auf der Heide, weiß keinen Rat. Als der Vormund Baumanns Telefonstimme an Wissenschaftler auf einem Versuchsmond verkauft, macht sich Baumann auf den Weg, sie zurückzuholen. Ein typisch absurdes Egner-Stück in der Tradition von "Olga La Fong" (WDR 2008).
Eugen Egner, Jahrgang 1951, preisgekrönter Meister des Grotesken (Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2003), lebt in Wuppertal, wo er abgründige Geschichten und Zeichnungen anfertigt, u. v. a. für die Zeitschrift "Titanic".
hoerspielTIPPs.net:«Humorige Hörspiele spalten gerne die Hörer, hier ist es sehr schwierig den Geschmack einer breiten Masse zu finden. Garantiert nicht massentauglich ist dabei Eugen Egner, der schon zu den skurrileren Autoren im Hörspielbereich zählt.
Ihm gelingt es allerdings immer wieder zumindest mein Humorzentrum zu treffen, Sein wunderbares "Olga la Fong" gehört zu meinen Lieblingshörspielen. "Zu jung für eine eigene Hose" ist dagegen etwas gradliniger, kommt aber trotzdem mit sehr viel schrägem Witz daher. Die Geschichte ist - so seltsam sie auch ist - in sich vollkommen logisch. Insofern würde ich sie eher als fantasievoll, denn als absurd bezeichnen, da der Beiklang des Begriffes positiver ist.
Eine tolle Besetzung mit Stefan Kaminski, Peter Nottmeier, Cathleen Gawlich u. v. a. sorgt hier für beste Unterhaltung.
Wer originelle Hörspiele mag und auch nicht vor Schrägem zurückschreckt, sollte dieses Hörspiel antesten. Wer Egner mag, wird es ohnehin lieben!»
🔥 Radio:Tipp der Hörspiel-Freunde
Vorstellung im OhrCast
...