Ein katholisches Mädchen-Internat in den 50er Jahren: Jugendliche Lebensfreude trifft auf fromme Enthaltsamkeit. Die Nonnen versuchen, die Mädchen vor der verführerischen Welt ausserhalb des Internats zu beschützen. Zur Not mit Zucht und Gewalt.
Ein junges Mädchen in einem Internat schreibt Briefe an die Freundin. Oder spricht monologisch an sie hin. Sie erzählt von dem, was täglich passiert und meistens ihren Unwillen erregt. Zwei Nonnen machen sich Sorgen um das junge, besondere Mädchen: Kann es sein, dass ihr Zögling den rechten Weg verlassen hat? Das Mädchen bleibt allein, geborgen in einer reichen Innenwelt, sie hat niemanden als sich selbst und eine Liebe, die zunächst richtungslos erscheint, sich dann aber artikuliert.
Ria Endres, geboren 1946 in Buchloe, promovierte mit einer Arbeit über Thomas Bernhard und lebt als freie Schriftstellerin in Frankfurt am Main. Romane, Essays, Gedichte, Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele.
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