Als blonde Venus in der gleichnamigen Operette erobert sich die junge Nana – Tochter einer Wäscherin und eines Trinkers – nach einem armseligen Leben als Straßendirne, einen Platz in der Pariser Gesellschaft.
Die magische Verführungskraft ihres Körpers, derer sie sich sehr wohl bewusst ist, lässt sie alsbald Macht über Minister, Aristokraten, Beamte und Journalisten gewinnen, von denen sie sich Herz und Vermögen zu Füßen legen lässt. Als "Grande Cocotte" von Paris, geliebt und verehrt von einem Liebhaber, für den sie nichts als Abscheu empfindet, setzt sie jedoch mit ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn das Erreichte aufs Spiel. Am Tag der Kriegserklärung gegen Preußen 1870 stirbt sie einsam in einem Pariser Hotel.
Émile Zola spiegelt an der Figur der Nana den Verfall der Gesellschaft. Ihr Tod deutet auf das Ende der Epoche hin, das mit dem Deutsch-Französischen Krieg eingeläutet wurde.
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