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Die Erde wurde bis lange nach der Entstehung ersten Lebens immer wieder von Asteroiden- und Kometenschauern bombardiert, welche die Oberfläche mit Metallen anreicherte und einen guten Teil des Wassers einbrachten. Die Mondkrater sind die Spuren dieses ‚Letzten Großen Bombardements‘, nachdem das Sonnensystem sich stabilisierte. Von Nahem gesehen wurden sie erstmals von den Astronauten der Mission Apollo 8 1968, die von der toten Leere des Mondes beeindruckt waren. Die einzige Möglichkeit jedoch, sich diese gewaltigen Einschläge von einer menschlichen Perspektive aus vorzustellen, bietet der Bericht des Gervasius zur Sonnwende 1178, der in seiner Chronik schildert, wie er und seine Mitbrüder beim Bau der Kathedrale von Canterbury einen solchen Impakt auf dem Mond zu beobachten glaubten. Erzählt wird all dies von dem englischen Landschaftsarchitekten Carl Jencks, der diese Ereignisse für ein Triptychon moderner Glasfenster in der Kathedrale festhalten will.
Raoul Schrott, geb. 1964, arbeitet als Autor und Übersetzer. BR-Hörspiele:, u. v. a. Hotels – Ein akustisches Tryptichon (gemeinsam mit Klaus Buhlert, 1995, Hörspiel des Jahres), Erfindung der Poesie (mit HR/ORF 1997), Gilgamesh (2001), Tristan da Cunha (2003).
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Erste Erde Epos
Ursendung: 28.06.2014
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 28.06.2014
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