Sie haben sich in der Öffentlichkeit kräftig beharkt, die Herren Klaus Groth und Fritz Reuter. Zu unterschiedlich waren die Ansichten über die plattdeutsche Sprache. Groth, der sensible Feingeist, sah Platt als Sprache der Hochkultur, für kein literarisches Unternehmen zu unfein. Reuter, der lebenslustige Haudegen und leidenschaftliche "Aufs-Maul-Schauer" liebte Platt als Sprache der sogenannten Einfachen Leute. Wären Sie sich je begegnet, es hätte wohl handfesten Streit gegeben. Und nun treffen Sie sich tatsächlich, aus Anlass von Reuters 200stem Geburtstag im Jahre 2010, in einem – was sonst? – Rundfunkstudio. Da kann man nur sagen: Ring frei!
Holger Janssen aus Mönkeberg an der Kieler Förde, ist freiberuflicher Hörfunkjournalist seit Mitte der 1970er Jahre und seitdem, u. v. a. für den NDR und Radio Bremen tätig als niederdeutscher Moderator, Rezitator und Autor ("Hör mal "n beten to", Niederdeutsche Hörspiele "Also Ahoi erstmal …Eine Störtebeker-Groteske" 82003) und "Mittsommernachtsdröömen" (2004) nach William Shakespeare. Seit Anfang 2010 schreibt er außerdem ein jährliches satirisches Hörspiel unter dem Reihentitel "Janssen sein" wahre Geschichten".
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