Vom Himmel hoch kehrt Karl dorthin zurück, wo ihm das größte Leid widerfahren ist: ins Haus der Eltern. Dort haben er und seine Schwester als Kinder einen schweren Missbrauch erfahren. Alusa spricht seitdem kein Wort mehr und Karl ist irgendwann vom Hochhaus gesprungen, ein Engel geworden. Aber er will zurück, will reden, will Mutter und Vater noch einmal sehen, will sich die Liebe holen, die er nie bekommen hat. In Gestalt seines Jugendfreundes betritt er also die Wohnung, wo die Eltern, zerfressen von Angst, seit Jahren versuchen, den Anschein der bürgerlichen Wohlanständigkeit aufrecht zu erhalten. Doch bald gibt Karl sich zu erkennen: Die Stunde der Wahrheit bricht an und auch die Stunde eines neuen Dramas.
Barbara Frank, geboren in Eisenach, lebt heute in Berlin und an der Ostsee. Sie absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, war Schauspielerin an verschiedenen Theatern und hatte Lehraufträge an verschiedenen Schauspielschulen inne. In diesem Rahmen entstanden mehrere Studioi nszenierungen. Seit einigen Jahren erfolgt eine verstärkte Hinwendung zu schriftstellerischen Arbeiten. "Liebe, ach zärtlich" ist Barbara Franks erstes Hörspiel.
...