Die Beziehung zwischen Arthur Conan Doyle und dem Entfesselungskünstler Harry Houdini ist überliefert. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem Doyles Sohn starb, entwickelte der Erfinder des legendären Sherlock Holmes gemeinsam mit seiner Ehefrau eine eigentümliche Nähe zu okkulten und spiritistischen Kreisen. In Houdini sieht Doyle ein Medium – der aber weist alle Hellseherei und die Kontaktaufnahme mit dem Jenseits als Scharlata- nerie zurück. Die beiden führen einen erbitterten Kampf. Als Houdini nach einem tragischen Unfall stirbt, muss sich Doyle sogar gegen einen Mordverdacht wehren.
Peter Jacobi, geboren 1951, veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele und Romane. 1974 gründete er die Rockgruppe "Zyankali". Nach seinem Studium der Philosophie und Anglistik arbeitete er als Lektor. Jacobi lebt seit 1981 als freier Autor in München.
hoerspielTIPPs.net:«Der historisch belegte Streit der beiden großen Charaktere Arthur Conan Doyle und Harry Houdini um die Frage der Existenz des Übernatürlichen bildet die Grundlage dieses Hörspiels. Diese interessante Idee wird in einer Art Kammerspiel mit wenigen Ausbrüchen in Form von Rückblicken präsentiert.
Was stark, spannend und interessant beginnt, verliert sich aber leider ein wenig, da man zu viel Wert darauf legt, den Plot zu einem schlüssigen Ende zu bringen, denn die Geschichte dahinter zu erzählen. Darunter leidet das Hörinteresse etwas, da der Inhalt meines Erachtens deutlich mehr zu bieten gehabt hätte, als dass man es zwingend in die etwas schwierige Form hätte bringen müssen.
Leider retten auch die grandiosen Schauspieler nicht die Produktion, die einen leider mit dem Gefühl zurücklässt, dass da mehr möglich gewesen wäre.»
...