Es ist die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Da wird ein Soldat, acht mal verwundet und nun kriegsinvalide, vom König aus der Armee entlassen. Ohne Sold. So zieht er durch die Lande. Da trifft er in einem Wald auf eine Hexe und kommt durch sie in den Besitz des magischen blauen Lichts. Wer es besitzt, kann über dessen Macht verfügen und sich alle Wünsche erfüllen, zum Beispiel sich die Erb-Prinzessin Annabelle verfügbar machen. Doch hat der Soldat die Rechnung ohne den König gemacht. Voller Zorn über die Erniedrigung seiner Tochter stellt er dem Soldaten eine Falle und wirft ihn in den Kerker. Nur das blaue Licht kann ihn retten und ihm schließlich sogar die Prinzessin bescheren. Ende gut, alles gut? Nicht bei Franz Fühmann. Ist doch das blaue Licht eine geheime Macht. Und Macht macht machtdurstig. Nicht nur im Märchen.
Franz Fühmann (geboren 1922 im tschechschen Rochlitz, gestorben 1984 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schriftsteller. 1941 Einberufung zur Wehrmacht, nach seine Kriegsgefangenschaft ließ er sich in der DDR nieder, zu der er ein sehr kritisches Verhältnis hatte. Er förderte den literarischen Nachwuchs. Zu seinem umfangreichen Schaffen gehören Novellen, Nachdichtungen, Essays, Gedichte und insbesondere Kinderliteratur.
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