Die Bibel ist voller Geschichten von Wundern, Helden und Widersprüchen, die seit jeher zur künstlerischen Auseinandersetzung eingeladen haben. In diesem großangelegten Projekt des Hessischen Rundfunks erzählen Schriftsteller und Künstler die biblischen Geschichten aus einer gegenwärtigen Perspektive. Sie lassen einen Philologenkongress mit einem Pfingstwunder platzen, schicken Abraham mit seinen beiden Frauen Sarah und Hagar zum Familientherapeuten, erschaffen einen schreibenden Paulus, der verzweifelt die Einheit der Christen zu erhalten sucht. In 21 Hörspielen entfaltet sich die ganze Welthaltigkeit, Klugheit, Tragik und, ja, auch Komik der biblischen Geschichten, die heute immer noch die Folie abendländischen Erzählens darstellen. Ein 300-seitiges Begleitbuch gibt alle Bibelstellen zu den Hörspielen an und umfasst 21 Essays von namhaften Theologen und Religionswissenschaftlern, die auch in der Sendefassung als mp3-CD beiliegen.
Enthält die Hörspiele:
Hiob Gesicht Gottes
Herr Hagenbeck hirtet
Abrahams Stunde
Hadessa, das ist Esther
Judith
Pfingstwunder
Paulus
Der König findet keinen Schlaf
King of Kings
Die Bibel der Hölle
Superpsalm
Mullholland Drive. Magdalena am Grab
Stark wie der Tod. Eine biblische Liebe
Maria
writing through Genesis
Regen
Tower of Babel
Vom Erlöser lernen
brennt durch
Call me Moses
Wir wollen sehen
Reinhold Batberger war Writer in Residence am Allegheny College und an der Bowling Green State University.
Dietmar Dath veröffentlichte Romane, sowie weitere Texte, u. v. a. die Streitschrift "Maschinenwinter" und die "BasisBiographie Rosa Luxemburg".
Michael Farin schreibt und produziert Hörspiele. Seine Bearbeitung von "Metropolis" wurde 2001 Hörspiel des Jahres.
Werner Fritsch ist Autor des Romans "Cherubim". Sein Hörspiel "Enigma Emmy Göring" wurde 2006 Hörspiel des Jahres und erhielt den ARD-Hörspielpreis.
Barbara Honigmann wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. v. a. dem Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis sowie dem Ricarda-Huch-Preis.
Navid Kermani ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und erhielt 2015 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Hermann Kretzschmar ist Mitglied des Frankfurter Ensemble Modern, Pianist und Komponist.
Brigitte Kronauer schrieb die gefeierten Romane "Teufelsbrück" und "Gewäsch und Gewimmel". 2005 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis verliehen.
Sibylle Lewitscharoff erhielt für ihre Erzählung "Pong" den Ingeborg-Bachmann-Preis, für "Apostoloff" den Preis der Leipziger Buchmesse .
Terézia Mora erhielt für ihr literarisches Debüt "Seltsame Materie" den Ingeborg-Bachmann-Preis, für ihren Roman "Das Ungeheuer" den Deutschen Buchpreis.
Doron Rabinovics Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. v. a. mit dem Jean Améry- und dem Anton Wildgans-Preis.
Klaus Reichert war Professor für Anglistik und 2002-2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Patrick Roth verfasste z.B. den Roman "Sunrise. Das Buch Joseph" Für sein literarisches Schaffen wurde er, u. v. a. mit einigen Poetikdozenturen ausgezeichnet.
Marianna Salzmann erhielt, u. v. a. den exil-DramatikerInnenpreis der Wiener Wortstaetten und den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker.
Arnold Stadler wurde neben weiteren Preisen mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er verfasste, u. v. a. die "Feuerland"-Trilogie.
Marlene Streeruwitz erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bremer Literaturpreis. Von ihr stammt "Die Schmerzmacherin".
Oliver Sturm ist Hörspielregisseur und verfasst oft auch die Texte zu seinen Inszenierungen, die häufig Hörspiel des Monats werden.
Lothar Trolle war Hausautor am Schauspiel Frankfurt und Berliner Ensemble. Er erhielt, u. v. a. den Hörerpreis der Akademie der Künste.
Anne Weber veröffentlichte z. B. "Ida erfindet das Schießpulver" und "Luft und Liebe". Sie schreibt auf deutsch und französisch.
Robert Wilson schrieb, u. v. a. die Oper "Einstein on the beach". Er wurde für den Pulitzer Preis nominiert und mit dem Verdienstkreuz der BRD geehrt.
Feridun Zaimoglu erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Berliner Literaturpreis. Von ihm stammen die Romane "Leyla" und "Liebesbrand".
Hermann Kretzschmar, geboren 1958, ist Mitglied des Frankfurter Ensemble Modern. Er komponiert Kammermusik mit Elektronik, und Hörstücke, zuletzt "Kuno Kohns Capriccio" und "Büchners Bote".
Sibylle Lewitscharoff wurde 1954 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Sie veröffentlicht neben Radiofeatures, Hörspielen, literarischen Essays und Erzählungen presigekrönte Romane: Für ihren ersten Roman "Pong" erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis, für "Apostoloff" den Preis der Leipziger Buchmesse 2009. 2013 wurde sie mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren. Für ihren Roman "Das Ungeheuer" erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Bereits 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband "Seltsame Materie", für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie, u. v. a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien bei Luchterhand der Band "Nicht sterben" mit ihren Frankfurter Poetikvorlesungen. Terézia Mora zählt außerdem zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen.
Oliver Sturm, Jahrgang 1959, arbeitete als Lektor, Übersetzer, Journalist und Opernregisseur, bevor er sich neben der Arbeit an der Universität und als Autor verstärkt dem Hörfunk zuwandte. So betreute er z.B. die Hörspielproduktion "Der Herr der Ringe" dramaturgisch. Seit 1996 ist er als freier Theater- und Hörspielregisseur tätig. Viele seiner Hörspiele sind preisgekrönt.
Feridun Zaimoglu, geb. 1964 in Anatolien, lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Medizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er erhielt, u. v. a. den Hebbel-Preis und den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb.
Walter Renneisen, geboren 1940, studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie. Nach seinem Besuch der Westfälischen Schauspielschule bekam er feste Engagements in Bochum, Dortmund und Darmstadt. Seit 1977 ist er als freier Schauspieler tätig. Fernsehzuschauer kennen ihn aus Serien wie "Der König" oder "Rote Erde" oder sowie von seinen Gastrollen in "Tatort", "Der Alte" u.v.m. Dass Walter Renneisen auch ein gefragter Sprecher ist, beweisen die mehr als 200 Hörspiele, in denen er mitwirkte. 1985 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden, 1995 den Adolf-Grimme-Preis.
Blixa Bargeld, Frontmann von Einstürzende Neubauten, sowie Autor, Schauspieler, Performer und Dozent, war zuletzt verstärkt im Theater tätig und inszenierte z. B. ´Warten auf die Barbaren´ von J. M. Coetzee bei den Salzburger Festspielen. Edith Clever ist Schauspielerin und seit 1992 auch Regisseurin. 2006 erhielt sie den Nestroy-Theaterpreis als Beste Schauspielerin. Sylvester Groth spielte bereits an zahlreichen großen Bühnen, u. v. a. in München Berlin und Wien, und ist auch in Kino, TV und bei Hörbuchproduktionen präsent. Für seine Rolle als Stasi-Agent in "Romeo" wurde er 2002 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Hans Peter Hallwachs verkörperte bereits große Rollen bei den Salzburger Festspielen sowie den Luisenburg-Festspielen und ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, wie z. B. dem "Tatort" oder "SOKO", zu sehen. Corinna Harfouch zählt zu den großen Film- und Theater-Stars in Deutschland. Sie hatte ihren Durchbruch mit dem Psychothriller "Solo für Klarinette". 2015 erhielt sie den Deutschen Schauspielerpreis als Beste Schauspielerin in einer Hauptrolle. Ingo Hülsmann, Schauspieler und Regisseur, ist derzeit am Deutschen Theater Berlin beschäftigt. Er ist immer wieder im Fernsehen zu sehen, u. v. a. im ´Tatort´, in ´Die Verbrechen des Prof. Capellari´ und der Trilogie ´Die Manns´. Der Künstler und Schauspieler Stefan Hunstein betätigt sich neben Theaterengagements, Lesungen und Rollen in Fernseh- und Kinofilmen auch erfolgreich als Fotokünstler. Er ist Mitglied des Bayerischen Staatschauspiels. Corinna Kirchhoff gab ihr Theaterdebut 1983 unter der Regie von Peter Stein als Irina in Tschechows "Drei Schwestern". Seitdem wirkte sie in zahlreichen Theaterstücken sowie Produktionen für Film und Fernsehen mit. Dörte Lyssewski ist Ensemblemitglied im Wiener Burgtheater und auch häufig im Fernsehen zu sehen. Für ihre Darbietung in "Endstation Sehnsucht" erhielt sie 2012 den Nestroy-Preis als beste Schauspielerin. Felix von Manteuffel gehört zu den großen deutschen Schauspielern der Gegenwart. Er spielte bereits an vielen deutschsprachigen Bühnen und war zuletzt mehrfach im "Tatort" zu sehen. Michael Mendl ist einer der gefragtesten Charakterdarsteller des deutschen Films. Er spielte außerdem am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Düsseldorfer und Hamburger Schauspielhaus oder bei den Salzburger Festspielen. 2004 ehrte man ihn als Besten deutschen Schauspieler mit der Goldenen Kamera. Ulrich Noethen begann seine Schauspielkarriere am Theater und wechselte Anfang der 90er Jahre zum Fernsehen. Seitdem war er in unzähligen Kino- und TV-Produktionen zu sehen. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera, dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Fernsehpreis. Barbara Nüsse wirkt seit Mitte der 80er Jahre neben dem Theater auch vermehrt in deutschen TV-Produktionen mit. 2010 erhielt sie für Ihre Darstellungen des "König Lear" den Gertrud-Eysoldt-Ring. Michael Rotschopf arbeitete bereits mit viele großen Theaterregisseuren, darunter Peter Stein. Er ist inzwischen auch als Sprecher in Konzerten, Hörspielen und Hörbuchproduktionen gefragt. Werner Wölbern spielte bereits am Schauspielhaus Düsseldorf, dem Thalia Theater Hamburg, dem Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktionen mit, u. v. a. dem Kinofilm "Der Campus".
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