Dreißig Jahre und länger suchte Peter Weiss sein Auskommen, sein Einkommen, sein Fortkommen als Malender. Ein halbes Künstlerleben verstreicht hier ohne Anerkennung durch Dritte, ohne Publikum und auch ohne kritischen Zuspruch. Erst das Schreiben, bei Peter Weiss auch ein Malen nach Vokalen, brachte die ersehnte und verdiente Anerkennung, ermöglichte das selbstbestimmte Leben als originärer Künstler. In "Jedenfalls Krähen" unternimmt Karl Bruckmaier den Versuch, noch einmal einen akustischen Blick zu werfen auf diese dreißig Jahre der Malerei. Im Zusammenspiel mit einem Pionier der frei improvisierten Musik in Europa, mit Sven-Åke Johansson, erhalten die Texte zu Weiss‘ Bildern schließlich einen klanglichen Körper.
Peter Weiss wurde 1916 in Nowawes bei Berlin (heute Neubabelsberg) geboren und starb 1982 in Stockholm. 1941 hatte er seine erste schwedische Bilderausstellung in Stockholm. Ab 1946 veröffentlichte er Prosaarbeiten. Für das Hörspiel adaptiert wurden, u. v. a. "Die Ästhetik des Widerstands" (BR/WDR 2007), und "Abschied von den Eltern" (BR 2013).
Karl Bruckmaier wurde 1956 in Niederbayern geboren. Seit dem Studium der Kommunikationswissenschaften, Politik und Amerikanischer Kulturgeschichte arbeitet er regelmäßig als DJ und Moderator beim BR. Dazu kommt seit 1989 Regiearbeit und Autorentätigkeit im Hörspiel-Bereich.
Ursendung: 04.11.2016
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 04.11.2016
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