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Und Dinosaurier gibt es doch

Kinderhörspiel - ein Hörspiel von Willis Hall, mdr 2006


⏰ 55 Min.

🎬 Regie: Jürgen Dluzniewski

🛠 Bearbeitung: Heide Böwe

🎼 Musik: Franz Bartzsch

🎤 Mit: Erzähler: Christian Brückner
Henry Hollins: Alban Mondschein
Mr. Albert Hollins: Winfried Glatzeder
Mrs. Emily Hollins: Irm Hermann
Lokalredakteur: Sven Plate
BBC-Redakteur: Jürgen Schulz
Professor Corrigan: Berthold Toetzke
Onkel Georg: Hans-Jürgen Hürrig
Tante Gertie: Katarina Tomaschewsky
Nachrichtensprecher: Axel Thielmann
Armeegeneral: Wolfgang Sörgel
Polizist: Karl-Fred Müller
Polizist: Björn Geske
Polizist: Raschid D. Sidgi
Polizist: Thomas Just
Polizist: Siegfried Worch

Auf der Suche nach seinem Drachen, der sich beim Spielen am Strand losgerissen hat, findet Henry Hollins in einem Felsspalt ein versteinertes Dinosaurierei. Er ist ein begeisterter Sammler von Fossilien und daher sehr betrübt, als sein Vater ihm verbietet, den Stein mitzunehmen. Doch es gelingt ihm, den vermeintlichen Felsbrocken ins Auto zu schmuggeln und zu Hause zu verstecken, und zwar hinter dem Heizkessel der Heizung. Bald darauf geschehen seltsame Dinge im Haus. Während seine Mutter eine Mäuseinvasion argwöhnt, weiß ihr kluger Sohn längst, was passiert ist: Aus dem Ei ist ein Dinosaurier geschlüpft. Nach seinem Besuch in der Stadtbibliothek weiß er sogar, was für einer: ein Anatosaurus. Und er weiß noch etwas: ausgewachsen ist der zehn Meter lang! Lange geht das also nicht in dem Versteck im Schuppen für Gartengeräte. Ein kleines Wäldchen in der Nähe eignet sich schon besser. Allerdings überquert ausgerechnet während des Stadtfestumzugs eine Tieffliegerstaffel die Stadt. Und die lärmenden Dinger am Himmel bringen den Saurier so aus der Ruhe, dass er sich nach wilder und äußerst aufsehenerregender Flucht ins Meer stürzt und davonschwimmt. Traurig blickt Henry ihm hinterher, bis sein Vater ihn trösten kommt: Sollten in dem Felsspalt, wo er das Ei gefunden hat, noch mehr aufzutreiben sein?

Willis Hall (1929-1994) gehört zu den bekanntesten englischen Theaterautoren. Viele seiner Stücke und Musicals schrieb er zusammen mit Keith Waterhouse, mit dem er befreundet war, seit sie zwölf waren, so z.B. "Die Lügner". Hall, der in Leeds geboren wurde, arbeitete nach seiner Schulzeit zunächst als Lokaljournalist, dann leistete er seinen Militärdienst, unter anderem in Malaysia. Dort begann er, Hörspiele für das Radio zu schreiben. Seinen nationalen Durchbruch hatte Hall 1958 mit dem Antikriegsstück "The Long and the Short and the Tall". Das Verfassen von Kinderbüchern, von denen mehrere um den liebenswürdigen Vampir Graf Alucard kreisen, war zu keiner Zeit Halls Hauptbeschäftigung - darin setzt er die britische Tradition fort, die eine strenge Unterscheidung zwischen Erwachsenen- und Kinderliteratur nicht kennt.

hoerspielTIPPs.net:
«""Und Dinosaurier gibt es doch" ist eigentlich eine recht einfache Kindergeschichte. Sie ist allerdings mit sehr vielen unterhaltsamen Details - insbesondere einer exzellent satirischen Darstellung der miefigen Kleinstadtkulisse - versehen, die diese Hörspiel auch für die größeren Ohren interessant machen. Für die Kleineren gibt es eine spannende Abenteuergeschichte um den Fund eines Dinosauriereis, aus dem ein waschechter Dino schlüpft.

Recht umfangreich kommt Erzähler Christian Brückner zum Einsatz, seine Leistung ist, wie gewohnt, sehr gut. Er trägt dieses Stück mit einer angenehmen Ruhe, die die Geschichte gut hörbar macht, ihr aber durch das gemäßigte Tempo aber auch nichts an Spannung raubt. Hörenswert, neben der sehr charmanten Leistung von Alban Mondschein, sind insbesondere Wilfried Glatzeder und Irm Hermann, die ihre Rollen als Eltern, die Loriot nicht schöner hätte erfinden können, exzellent ausfüllen.

Ein sehr unterhaltsames Kinderhörspiel mit einfachem Plot, aber sehr lustigen Details!"»

Vorstellung im OhrCast


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