Der Salton Sea in Kalifornien, unweit der Grenze zu Mexiko, war ursprünglich eine Wüste. Durch Überschwemmungen des Colorado River und kulturelle Landgewinnung wurde er zu einem hybriden Gebiet, dessen Landschaft Natur und Kulturprodukt zugleich ist. Nach 1908 entstand ein künstlicher See, der zum "american dream" ausgebaut wurde. Nach einem Hochwasser zerplatzte er. Seit den 1980er Jahren finden sich hier erodierte Landschaften, aufgegebene Motels, versunkene Häuser, zerfallene Yachthäfen, die von den Beach Boys, Frank Sinatra und den Marx Brothers künden. Cees intermediale Arbeiten für Audio und Video entwerfen auf der Grundlage von Fotografien und Field Recordings musikalisch-künstlerische Verdichtungen für diese US-amerikanische Region zwischen Paradies und Apokalypse.
Werner Cee, geboren 1955 in Gießen, lebt im hessischen Allendorf. Nach dem Studium an der Frankfurter Kunsthochschule Städel arbeitete bis in die 1980er Jahre als bildender Künstler und Musiker in der experimentellen Rockmusikszene. Es folgten Arbeiten im Medienkunstbereich. Auszeichnungen: u. a. Deutscher Klangkunstpreis 2006, Prix Italia 2010.
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