Das letzte Buch des Neuen Testaments, die Offenbarung des Johannes, spricht in schwer deutbaren Bildern, die auf das Alte Testament, auf jüdische Apokalypsen und hellenistische mythologische Vorstellungen zurückgreifen, vom bald erwarteten Zusammenbruch der Welt. Die apokalyptische Vision, in der, nach Überwindung des Antichrist, das Reich Gottes zu seiner Vollendung geführt werden soll, wurde vermutlich zwischen 90 und 95 n.Chr. auf Patmos niedergeschrieben, wohin der Prophet Johannes im Rahmen der Christenverfolgung unter Domitian verbannt worden war.
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