Der Kommissar aus Köpenick
Kaiser Wilhelm II. belobigte ihn, weil er einen Mörder per Schnelldampfer bis nach New York verfolgt und gefasst hatte. In der Weimarer Republik galt er deutschlandweit als Experte für Wilderer-Morde an Forstbeamten. In Magdeburg verhinderte er eine antisemitisch motiverte falsche Mordanklage gegen einen jüdischen Fabrikanten. Was ihn nicht daran hinderte, 1931 Mitglied der NSDAP und der SA zu werden. Dennoch wurde er als Querulant aus dem Polizeidienst entlassen und kaltgestellt . Bis er 1945 in der sowjetischen Besatzungszone als Volkspolizist wieder eingestelt wurde. Aber dann war da doch ein dunkler Fleck auf seiner scheinbar weissen Westen. Ein Blutfleck. 1950 kam er ins Zuchthaus, wo er 1957 starb. Otto Busdorf war Polizist in vier deutschen Staaten - und am Ende ein Krimineller.
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