""Desert Bloom" übersetzt die elektromagnetischen Felder von Las Vegas in Klang und hinterfragt daneben das Konzept der schillernden Wüstenstadt. Florian Kindlinger und Peter Kutin arbeiteten mit Christina Kubisch zusammen, die sich darauf spezialisiert hat, elektromagnetische Felder und Wellen hörbar zu machen. Las Vegas ist voll davon: Spielautomaten, Neonschilder, Security Gates, drahtlose Netzwerke, Funksignale, Laserstrahlen, Überwachungskameras ... Es ergeben sich abstrakte und oftmals aggressiv anmutende Klänge von sehr direktem, raumlosen Charakter – dabei speist sich diese spezielle Tonebene jedoch stets aus einer real existenten Wirklichkeit, es handelt sich nicht um künstlich geformtes Sounddesign: Das Audio-Konzept folgt wie in allen Arbeiten von Kutin/ Kindlinger einem strengen dokumentarischen Dogma."
Christina Kubisch (geboren 1948, Bremen), Grande Dame der installativen Klangkunst-Szene. Sie war von 1994 bis 2013 Professorin für Audiovisuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken.
Florian Kindlinger (geboren 1984), lebt und arbeitet als Musiker und Tontechniker in Wien und Salzburg. Führt Klangregie u. a bei den Salzburger Festspielen und macht Sounddesign für Film und Fernsehen.
Peter Kutin wurde 1983 in Leoben, Steiermark geboren. Studium Elektroakustischer Musik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Klangkünstler, Komponist, Musiker und Kurator.
🔥 Karl-Sczuka-Preis 2016
Ursendung: 13.11.2015
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