Die Märchen aus 1001 Nächten, unerschöpflicher Quell für Autoren der verschiedensten literarischen und geographischen Provinzen, haben auch den Autor Burkhard Nadolny zu seinem Hörspiel "Maaruf" inspiriert. Man könnte die bezaubernde Geschichte vom armen Flickschuster Maaruf, der sich für einen steinreichen Kaufmann ausgibt, die Sympathien von ganz Basra und endlich das Herz der Tochter des Sultans gewinnt (die ihn natürlich durchschaut), getrost eine Orgie menschlicher Leichtgläubigkeit nennen, wenn nicht die überirdischen - oder vielmehr unterirdischen - Mächte Maaruf, als der Schwindel herauszukommen droht, mit allen Schätzen des Morgenlandes beschenkten, um ihn zu lehren, daß eine Frau in erster Linie dem gehört, der alles auf eine Karte setzt, um sie zu gewinnen, selbst wenn er arm ist (dem Reichtum dann aber doch nicht so ganz abgeneigt scheint).
Ursendung: 03.11.1954
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