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Ja uff erstmal – Winnetou unter Comedy-Geiern

ein Hörspiel von Karl May, Betty Sörensen, WDR 2000


Was kommt heraus, wenn man alle Rollen einer Karl-May-Story mit den Oberindianern der deutschen Comedy besetzt? Ein Hörspiel der Superlative! The Wild Bunch of German Comedy lässt die Prärie erzittern und dramatisiert Leben und Sterben des größten Buch-Indianers der Kulturgeschichte.

Ja Uff erstmal! Wie wäre es, wenn man die 45 Rollen eines Winnetou-Hörspiels von 1955 im Jahre 2000 mit den Oberindianern der deutschen Comedy besetzt? Jürgen von der Lippe, Rüdiger Hoffmann, Herbert Knebel, Dirk Bach, Hella von Sinnen, Mike Krüger, Bernd Stelter, Bastian Pastewka, das Comedy-Duo Till und Obel und Frank Zander lassen die Prärie erzittern, schwelgen an Lagerfeuern und heulen mit den Kojoten. Das Ergebnis: über 300 Minuten beste Hörspielunterhaltung und ein mediales Großereignis.

Nachhörmöglichkeit beim WDR


hoerspielTIPPs.net:
«Tja, hier bin ich etwas hin- und hergerissen. Soll ich das wirklich gut finden?
Eigentlich eine prima Idee, eigentlich eine prima Umsetzung, aber leider, leider macht ein Einziger viel kaputt.
Während alle Sprecher eine Spagat zwischen dem Anspruch an das Stück und der Prise eigenen Comedy-Stils schaffen, reitet ausgerechnet der von mir sonst sehr geschätzte Rüdiger Hofmann das Ganze in Grund und Boden. Ein paar Verhaspeler hat jeder drin, aber was Rüdiger abliefert ist wirklich unter aller Kanone. Leider hat er auch noch die tragende Rolle des Winnetou bekommen. Da hätte ich echt auf mehr Talent gehofft. Er holpert durch den Text, mal spielt er den Winnetou, dann liest er mühsam nur den Text ab, irgendwann stört sogar das ständige "Ja, uff erstmal", weil man dann schon weiß, danach kommt nur noch Gestammel.
Sehr gut gefallen hat mir Old Shatterhand Jürgen von der Lippe, der den Karl May mit schönem sauerländischem Dialekt spricht (sächsich wäre zwar korrekter, hat mir persönlich aber kein bißchen gefehlt). Top sind daneben auch Herbert Knebel als Sam Hawkins – eine Idealbesetzung – und natürlich Till & Obel, die Parodietalente. Sogar Mike Krüger hat mich mit einem Talent überrascht, das ich so nicht erwartet hätte.
Musik gibt es kaum. Es beschränkt sich weitestgehend auf die Kinofilmmusik. Am Ende jeden Teils gibt es dann den "Winnetou-Blues", auf den ich verzichtet hätte. Allerdings hört man hier zumindest, dass die Sprecher Spaß an der Sache hatten.
Alles in Allem: Man kann sich mit dem Teil sehr gut unterhalten fühlen. Wenn Rüdiger in Form gewesen wäre, wär das Ding ein Knaller, so würde ich es mit "ganz nett, aber nichts wofür man lange anstehen sollte" umschreiben.»

Vorstellung im OhrCast

📥 Link zum Download


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