Patrick und Leonie sind seit 20 Jahren ein Paar, das keinen gemeinsamen Alltag kennt. Ein Mal im Jahr leben sie ihre Liebe, eine Woche lang: Das Paradies liegt in einem novemberkalten Nordsee-Kaff. Doch nur auf den ersten Blick ist dies eine romantische Liebesgeschichte, denn Leonies Mutter Antonia ist immer dabei. Leonie, Einzelkind, vaterlos, hatte nie eine Chance, ihren Krallen zu entkommen, und Patricks frühere halbherzig geführte Rebellionen gegen das "Muttertier" scheiterten an Leonies Abhängigkeit. Jetzt, mit 55 Jahren, nimmt er den Machtkampf mit Antonia auf. Sein Trumpf: Er kennt ihr größtes Geheimnis. Aber dass Antonia ihm immer ein paar Züge voraus sein könnte, hat er nicht bedacht.
Gabriele Wolff, geboren 1955, lebt als Juristin und Autorin in Neuruppin. Sie schreibt Kriminalromane und -erzählungen sowie Essays zu Karl May. 2004 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Preis.
hoerspielTIPPs.net:«Das Hörspiel "Muttertier" handelt von einer schwierigen Dreiecksbeziehung zwischen einem Mann, deren Freundin und deren Mutter. Das "Muttertier" sorgt mit einer grandiosen Bösartigkeit dafür, dass die Beziehung zwischen Patrick und Leonie nur unter höchsten Schwierigkeiten funktionieren kann.
Auch die wenigen Momente, in denen die Möglichkeit bestünde, sich der Mutter zu entledigen, bleiben ungenutzt. Das wirkt zum Teil etwas konstruiert - so ganz nachvollziehbar sind auch die einzelnen Motive nicht in jedem Fall. Aber dennoch sorgt "Muttertier" für gute Unterhaltung. Großen Anteil hat daran Irm Hermann, die sich hier als Idealbesetzung erweist. Auch Heinrich Schmieder und Sascha Icks bringen gute Leistungen, wirken aber in ihren Figuren etwas stärker, als es das Rollenbild vorgibt.
Ein unterhaltsamer Krimi, der nicht in allen Punkten ganz schlüssig ist, aber dennoch mit ordentlich viel Spannung und Hintersinn aufwarten kann.»
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 30.01.2010
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 07.08.2020
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