⏰ 55 Muin.
🎬 Regie:
Heike Tauch
🛠 Bearbeitung:
Andreas Jungwirth
🎼 Musik:
Jörg Gollasch
🎤 Mit:
Tonio Arango,
Torsten Ranft,
Harald Schrott,
Inga Busch,
Burghardt Klaußner,
Mirco Kreibich,
Jessica Richter,
Sigrun Fischer,
Heike Warmuth,
Jörg Lichtenstein,
Hilmar Eichhorn,
Hendryk Duryn,
Rainer Heise
In jedem von uns steckt ein Verbrecher, der nur darauf wartet, in Aktion zu treten. Iain Levison hat nach "Betriebsbedingt gekündigt" wieder eine hintergründige Kriminalgeschichte mit unvermutetem Ende geschrieben: Nicht jedes Verbrechen wird aufgeklärt, aber nicht jedes unaufgeklärte Verbrechen bleibt ungesühnt...
Als sich der ehrgeizige Geschichtsprofessor Elias White mit der minderjährigen Tochter seines Nachbarn einlässt, ahnt er noch nicht, welch fatale Folgen dies haben wird: Kurz darauf befindet sich der opportunistische Karrierist in der Gewalt eines flüchtigen Bankräubers. Das FBI ist dem kaltblütigen und hochintelligenten Gewalttäter bereits auf der Spur, doch alles kommt anders als geplant. Schließlich wittert Elias White die Chance seines Lebens, und der Kreis von Gewalt, Erpressung und Sex schließt sich.
Iain Levison, Sohn deutscher Eltern, ist 1963 in Schottland geboren und lebt in den USA. Nach dem Dienst bei der britischen Armee war er lange Zeit arbeitslos und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, von denen er in seinen Erfolgsromanen "Betriebsbedingt gekündigt" und "Abserviert" erzählt. "Betriebsbedingt gekündigt" wurde 2007 vom mdr als Hörspiel produziert und war für den ARD-Hörspielpreis nominiert.
hoerspielTIPPs.net:«Iain Levison erzählt eine bitterböse Geschichte über die kleinen und großen Schwächen der Menschen. Als bissige Satire mit fast mehr Zynismus als Humor, bindet er hier unterschiedliche Charaktere, die allesamt letztlich nicht das Zeug zum Helden haben, Sie sind korrupt und/oder brutal, aber immer von niederen Motiven druchtrieben. Diese Charakterschau bindet der Autor in einen Thriller, bei dem der räuberische Erpresser defakto noch die ehrlichste Haut ist.
Das Ganze ist spannend, wenngleich die Ursache zunächt im Thriller, später in den unerwarteten Verhaltensweisen der Figuren liegt. Damit gelingt ein originelles Hörspiel, allerdings bleibt der Krimiaspekt dann doch ein wenig auf der Strecke.
Die Figuren werden von einem guten Ensemble verkörpert. Den Schauspielern gelingt es, die Überraschungsmomente zu kreieren, da sie die Rollen zunächst nur in den gängigen Klischees anlegen.
"Tiburn" ist interessant für diejenigen, die gute und überraschende Geschichte mögen. Wer sich rein auf den Thrillergedanken freut, der wird hieran wohl nur bedingt Gefallen finden.»
Vorstellung im OhrCast
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