Den Haken trägt der Grossvater an Werktagen – am Sonntag trägt er die Lederhand. Er lebt in einem bündnerischen Tal, doch der Geist ist in der weiten Welt zuhause. Im Hörspiel erzählt sein Enkel von diesem faszinierenden Menschen. Auf Deutsch und Rätoromanisch, mit alpinem Jazz von Irène Schweizer.
Vorlage für das Hörspiel ist der Roman "Onna Maria Tumera oder Die Vorfahren". Leo Tuor entspinnt darin eine ungewöhnliche Familiengeschichte, von der bündnerischen Surselva bis nach Madrid, Russland und St. Helena – und oft fühlt man sich wie in einem Film von Fellini. Neben der Urgrossmutter Onna Maria spielt der einarmige Grossvater eine zentrale Rolle. Die zweisprachige Ho?rspielbearbeitung konzentriert sich ganz auf diese Figur.
Leo Tuor, geboren 1959, verbrachte vierzehn Sommer als Schafhirte auf der Greina-Hochebene im Kanton Graubu?nden. Diese Erfahrungen flossen in sein erstes Buch "Giacumbert Nau" ein, mit dem er in der gesamten Schweiz für Furore sorgte. Von 1989 bis 2000 arbeitete er an einer sechsbändigen Werkausgabe des rätoromanischen Dichters und Kulturhistorikers Giacun Hasper Muoth. Leo Tuor lebt mit seiner Familie in Val/Surrein.
Ire?ne Schweizer, geboren 1941 in Schaffhausen, geho?rt u?ber Europa hinaus zu den bedeutendsten Pianistinnen auf dem Gebiet des Jazz und der improvisierten Musik - sie spielt auch Schlagzeug. Im Verlauf ihrer langen Karriere spielte sie in den verschiedensten Formationen, die sie zum Teil mitbegru?ndete, u.a. mit Fred Anderson, Han Bennink, Andrew Cyrille, Hamid Drake, Pierre Favre, Joe?lle Le?andre, George Lewis, Louis Moholo, Maggie Nicols, Co Streiff, Gu?nter Sommer und Omri Ziegele. Seit 1976 tritt sie auch solo auf.
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