Der Erzähler, ein Stadtsekretär, wird in seinen Heimatstadt versetzt. "Im Nachbarhause links" wohnt eine Dame, die sich fast vollständig von der Umgebung zurückgezogen hat. Doch durch einen einen zufälligen Blickkontakt wächst zwischen den beiden Vertrauen. Nach und nach erfährt der Stadsekretär ihre Geschichte - und wie seine eigene damit verknüpft ist.
hoerspielTIPPs.net:«Der eher unbekannte Geschichte von Theodor Storm hat sich der SFB im Jahre 1976 angenommen. Im Mittelpunkt steht der namenlose Erzähler, dem hier Jürgen Thormann seine Stimme leiht. Fast als Monolog, nur mit kleinen Spielszenen unterbrochen, wird der Text nahe am Original transportiert. Trotzdem wirkt die Geschichte dank Thormann lebendig. Der entscheidende Twist der Handlung lässt sich dem Hörer nur schwer verstecken, ihn überrascht dies daher weniger, als den Protagonisten selbst. Dennoch funktioniert das Hörspiel auch ohne diesen Überraschungseffekt. Das liegt auch an der sehr interessanten Figur der Nachbarin, deren Handeln allen rätselhaft ist und das auch dem Hörer am Ende noch ein paar Fragen übrig lässt. Das Hörspiel fasziniert mit seiner Tragik und dem ungewohnten Ende und dürfte bei vielen Hörern lange nachwirken. »
Ursendung: 15.01.1976
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