Logo

hoerspieltipps.net


Diese Seite benötigt zum Aufbau technische Cookies. Infos dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Onkel Wanja

ein Hörspiel von Anton Tschechow, ORF 1978


Der emeritierte Kunstprofessor Serebrjakow hat sich mit seiner jungen Frau Jelena auf das Landgut seiner verstorbenen ersten Frau zurückgezogen, weil das Leben am Land billiger ist. Das Gut wird seit Jahren von Sonja, seiner Tochter aus erster Ehe, und von "Onkel" Wanja, dem Bruder seiner ersten Frau, bewirtschaftet. Serebjakow dankt den beiden jedoch nicht, dass sie bis zur Erschöpfung arbeiten, um sein Leben zu finanzieren. Als Wanja, der einst Serebrjakow bewundert hat, erkennt, dass dieser keineswegs eine wissenschaftliche Kapazität ist, und seine Umgebung mit Hypochondrie und Geltungssucht tyrannisiert, verliert er die Lust zu arbeiten und beginnt zu trinken, zumal seine leidenschaftliche Verehrung für Serebrjakows junge Frau Jelena nicht erwidert wird. Jelena liebt den Landarzt Astrow, der auch ihr seine Liebe gesteht. Astrow indes wird auch von Sonja geliebt, die seit Jahren vergebens auf Gegenliebe hofft. Als Serebrjakow verlangt, das Gut - Mitgift seiner ersten Frau und somit Sonjas Eigentum - zu verkaufen und in Wertpapieren anzulegen, damit er sich ein Haus in Finnland kaufen kann, bricht aus Wanja Empörung, Hass und Verachtung für Serebrjakow hervor, für den er Jahre seines Lebens vertan hat. Er schießt zweimal auf Serebrjakow, ohne ihn zu treffen. Serebrjaków reist mit seiner Gattin ab, auch Astrow verlässt das Gut und Wanja stürzt sich verzweifelt wieder in seine Arbeit. Gemeinsam mit Sonja wird er weiterhin das Gut bewirtschaften und den Ertrag an Serebrjaków schicken. Nichts hat sich geändert, alles bleibt beim Alten. Sonja tröstet ihn: "Armer Onkel Wanja, du hast in deinem Leben keine Freude gekannt, aber warte, warte: Wir werden ausruhen, wir werden ausruhen!"

Ursendung: 30.09.1978


...





Unterstützen Sie hoerspieltipps.net.
Haben Sie einen Fehler auf dieser Seite gefunden? Haben Sie Anmerkungen, Änderungswünsche zur dieser Präsentation des Hörspiels?
Schicken Sie mir eine Mail mit einem kurzen Hinweis. Vielen Dank!