Fast jeder Mensch ist entsetzt, wenn er zum ersten Mal eine Tonaufnahme der eigenen Stimme hört. Schläfrig, platt, gequetscht, quakig, rau, gepresst oder piepsig kommt sie ihm vor, und er ist frustriert. Warum schwärmt keiner, wie überraschend hell, klar, fröhlich, motivierend, bestimmt oder verführerisch seine Stimme klingt? Hörphysiologen wissen, dass die Stimme, die wir beim Sprechen hören, über den Umweg der Backenknochen an unser Ohr dringt, was eine Tonhöhenabsenkung und Klangfarbenveränderung bewirkt. Wenn wir dann eine Aufnahme unserer Stimme über Lautsprecher hören, erkennen wir sie nicht wieder. Sie ist uns fremd. Ausgehend von der Frage, warum der Mensch seine Stimme nicht mag, entwickelt der Autor, Komponist und Musiker Frieder Butzmann ein abwechslungsreiches Hörspiel und beleuchtet das Phänomen aus verschiedenen Winkeln und in unterschiedlichen akustischen Situationen.
Frieder Butzmann, geboren 1954 in Konstanz am Bodensee, lebt in Berlin und sammelt Töne, Musiken, Geräusche und Eindrücke. Daraus entstehen Musikstücke, Filmmusiken, Vorträge, Hörspiele oder ganze Opern.
Ursendung: 12.09.2017
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 12.09.2017
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