Baron Lamberto ist schon sehr alt (fast 94). Aber er hat überhaupt keine Lust zu sterben. Dabei wird er von so vielen Wehwehchen geplagt, dass sein getreuer Diener Anselmo alles mögliche versucht, um ihm das Leben zu erleichtern. Beispielsweise kocht er den besten Pfefferminztee der Welt. Allerdings hat ihnen unlängst eine ägyptische Bettlerin im Schatten der Pyramiden ein Geheimnis verraten Sogleich haben sie sechs Schauspieler engagiert, die rund um die Uhr auf dem Dachboden der Villa Dienst tun müssen, sonderbaren Dienst. Und siehe da, der Baron wird von Tag zu Tag jünger. Er boxt, spielt Tennis, geht mit Flossen und Schnorchel zum Tauchen. Das wiederum entsetzt seinen (einzigen) Neffen Ottavio, der die Millionen und Milliarden, die nach dem Ableben des alten Herrn ihm gehören, gar nicht mehr erwarten kann. Und als ihm die Ursache dieses unentwegten Flüsterns und Säuselns in allen Ecken der Villa erst klar wird. Bevor er allerdings aus seiner Entdeckung Kapital schlagen könnte, zeigt sich eine Gruppe von Banditen an den Schätzen des Baron glechfalls sehr interessiert. Sie stellt ihn unter Arrest u nd verlangt Lösegeld. Doch dann hätten sie nicht Ottavio mit Taschen voller Schlafpulver herumlaufen las- sen dürfen! So finden sie eines Nachts ihre Geisel tot in der Küche und müssen mit leeren Händen abziehen. Das Geheimnis jedoch, das uralte Geheimnis, das Geheimnis der Stimmen, erweist noch einmal seine Kraft.
Lutz Jahoda, 1927 in Brünn (heute Brno, Tschechien) geboren, ist als erfolgreicher Entertainer im Osten der 1970er und 80er Jahre bekannt. Viele erinnern sich an seine erste eigene Fernsehshow (mit Heinz Quermann) "Mit Lutz und Liebe", die 1972 startete und über zehn Jahre lief oder an "Spiel mir eine alte Melodie", live aus der Stadthalle Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz). Aber nur wenige wissen, dass er noch keine 21 Jahre alt war, als er 1947 am Theater der Altmark Stendal bereits Hauptrollen im Operettenfach übernahm - dass er 1955 sein erstes Großstadtengagement am Operettenhaus (heute Musikalische Komödie) in Leipzig bekam und daneben begann, als Sänger und Textautor für den Mitteldeutschen Rundfunk zu arbeiten.
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