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Frauen vor Flusslandschaft

ein Hörspiel von Heinrich Böll, BR - WDR 1986


Ort der Handlung ist das Bonn der 80er- Jahre des 20sten Jahrhunderts. Es geht nicht um die Tagespolitik, sondern die Intimgeschichten einer Stadt, das Netz der menschlichen Beziehungen hinter den Kulissen der offiziellen Selbstdarstellung der Politik. Im Vordergrund stehen deshalb die Frauen, die ansonsten nur als dekoratives gesellschaftliches Beiwerk erscheinen. In einer Welt des Ränkespiels sind sie das heimliche soziale Korrektiv. "Eine akustische Quintessenz dessen, was Böll in seinem Alterswerk versuchte - seinen andrängenden Erinnerungen an die verborgene Geschichte unseres Staates noch einmal Raum zu geben." (Ekkehard Skoruppa)

Heinrich Theodor Böll, geboren 1917 in Köln, gestorben 1985 in Kreuzau-Langenbroich, ist einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Er profilierte sich als Kritiker der Ära Adenauer und engagierte sich in den 70er- und 80er- Jahren in der Friedensbewegung. 1972 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Ursendung: 17.06.1986


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