⏰ 201 Min.
🎬 Regie:
Thomas Köhler
🛠 Bearbeitung:
Werner Boder
🎤 Mit:
Joachim Nottke,
Paul-Edwin Roth,
Manfred Georg Herrmann,
Gerhard Keller,
Marie-Luise Etzel,
Olaf Bison,
Sibylle Nicolai,
Gisela Uhlen,
Hellmut Wildt,
Heinz Schimmelpfennig,
Horst Beilke,
Ursula Langrock,
Christine Davis,
Patricia Harrison,
Rolf Dienewald,
Andreas Szerda,
Werner Handrick,
Margarethe Salbach,
Tobias Lelle,
Wolfgang Breitenstein,
Siegfried Meisner,
Werner Simon,
Berth Wesselmann,
Ulrike Ullrich,
Annette Roland,
Willi Schneider,
Elle Xenakis,
Hans Goguel,
Alfred Querbach,
Monika Kroll,
Horst Köhnke,
Jochen Bartels,
Ute Verhoolen,
Jörgen Andreas,
Egon Lux,
Ulrich Tesche,
Wolfgang Reinsch,
Heidi Vogel,
Robert Reathke,
Horst Beilke
Troja steht in Flammen und ist unrettbar verloren. Nun soll der Trojaner Aeneas, von Jupiter beauftragt, in der Ferne die Stadt Rom gründen. Doch die Göttermutter Juno zürnt Aeneas und seinen Gefährten. Unzählige Prüfungen müssen die Trojaner bestehen, hungrige Zyklopen überlisten und gegen die Heere Latiums kämpfen, bevor sie am Tiber eine neue Heimat finden.
hoerspielTIPPs.net:«Ein ungewöhnliches Hörspiel, das der SWR bzw. der DAV vorlegt. Der römische - bzw. gern auch der europäische - Gründungsmythos um Aeneas, der nach dem Untergang Trojas eine neue Heimat sucht, ist heute nicht mehr das ganz große Thema und steht hinter anderen klassischen Stoffen schon deutlich zurück.
Was schade ist, denn die Geschichte an sich ist interessant und kann diesbezüglich mit anderen Heldensagen durchaus mithalten. Auch die Art, wie hier erzählt wird, ist beachtenswert. Wer eine trockene klassische Radiofassung erwartet, wird angenehm überrascht sein, mit welcher Leichtigkeit das Team um Thomas Köhler die Handlung transportieren. Zwar lässt man die klassischen Strukturen unangetastet, man schafft aber dennoch mit einer leichten Sprache eine bessere Hörbarkeit.
Auch eingestreute, auf den ersten Blick vielleicht befremdliche Mittel, schaffen eine unterhaltsame Atmosphäre. Hier sei als eindringlichstes Beispiel der Einsatz eines Kommentators bei den Wettkämpfen angeführt.
Bei den Sprechern tummeln sich gestandene Schauspieler, die keinerlei Probleme haben, den Text angemessen an den Hörer zu bringen. Mit der nötigen Klasse wird hier der der Stoff zwar leicht, aber nicht billig, transportiert und so ergibt sich ein sehr gutes und angenehm hörbares Bild der Geschichte.
Die Untermalung beschränkt sich auf die Ausgestaltung des Hintergrundes. Dabei sind Details unwichtig, viel mehr steht im Fokus, dass der jeweilige Handlungsort lokalisiert werden kann. Das genügt diesem Stoff zwar vollkommen, das Ohr leidet allerdings, wenn die Kulisse im Dauerloop läuft und sich markante Geräusche ständig zu hören sind.
Die ´Aeneis´ ist ein klassisches Abenteuerhörspiel im besten Wortsinne. Man schafft hier einen guten Spagat zwischen einer würdigen Vermittlung des Stoffes und einer spannenden und unterhaltsamen Darstellung der Geschichte. Etwas mehr Herzblut hätte ich mir beim Sound gewünscht, dann wäre auch die Höchstwertung drin gewesen.»
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