Clemens, Anfang vierzig, in Arbeit und Brot, behaust und ohne Familie lebt in Berlin. Sein Leben scheint so weit in Ordnung. Doch an einem Tag, an keinem besonderen Tag, einfach an irgendeinem Tag reicht die Kraft nicht mehr aus, um aufzustehen, das Tagwerk zu beginnen und der Arbeit nachzugehen. Clemens bleibt lethargisch und interesselos liegen.
Die Erzählung "Der Todeskandidat", 1927 erschienen, ist das letzte Prosawerk, das Max Hermann-Neiße veröffentlichen konnte.
Max Herrmann-Neiße (1886–1941), veröffentlichte ab 1911 Gedichte in der von Franz Pfemfert herausgegebenen Zeitschrift "Die Aktion" und in der von Alfred Kerr herausgegebenen Zeitschrift "Pan". Dazu kamen Erzählungen und Theaterstücke. Nach dem Reichstagsbrand 1933 fand er Exil in London, wo er 1941 starb.
Ursendung: 02.12.2017
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 01.12.2017
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