Schach
Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Stefan Zweig, RB 1952
Ein als Schachspieler dilettierender Ich-Erzähler berichtet von seiner Begegnung mit dem Weltschachmeister Mirko Czentovic, den ein Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie herausfordert. Der primitive und zugleich arrogante Czentovic beherrscht fast automatisch die kalte Logik des königlichen Spiels. Erst das beratende Eingreifen eines österreichischen Emigranten rettet gegen den eiskalt operierenden Weltmeister ein Remis. Dr. B. hatte sich, von der Gestapo inhaftiert, vor nervlicher Zermürbung und geistiger Aushöhlung bewahrt, indem er monatelang eine Sammlung von 150 Meisterpartien blind duchspielte und schließlich gegen sich selbst spielte. Diese Schizophrenie erzeugte bei ihm ein Nervenfieber, das schließlich zu seiner Entlassung führte. Nun spielt er erstmals wieder eine Partie gegen den Weltmeister. Nach einem ersten Sieg verfällt er bei der abverlangten Revanche wieder in jenes Nervenfieber, das damals seinen Zusammenbruch herbeigeführt hatte. Daraufhin entfernt sich Dr. B., um nie wieder ein Schachbrett zu berühren.
Ursendung: 18.04.1952
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