Nüchterne Amerikaner erwerben ein altes englisches Schloss inklusive dreihundertjährigem Schlossgeist.
Vor 150 Jahren entstand diese inzwischen zum Schlossgespenster-Klassiker avancierte Erzählung. Oscar Wilde verfasste viele Szenen in Dialogform, deshalb hat die amüsante Geschichte immer wieder zur Dramatisierung gereizt, ob für die Kinoleinwand, die Bühne, oder wie hier fürs Hörspiel.
Oscar Wilde (1854 ? 1900) hat die Menschen seiner Zeit provoziert. Einerseits galt der gebürtige Ire als wortgewandter, geistreicher Unterhalter. Gleichzeitig legte er mit seinem scharfsinnigen Humor immer wieder unbequeme Wahrheiten der Gesellschaft offen. Und er ging für die damalige Zeit relativ offen mit seiner Homosexualität um, was im prüden viktorianischen England seinen Ruf als exzentrischen Skandalautor und Dandy festigte. Er soll einmal gesagt haben, schreiben langweile ihn sehr. Die unglaubliche Anzahl von Werken, die er verfasst hat, straft seine Aussage Lügen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Das Bildnis des Dorian Gray", "Ein idealer Gatte", "Salome" (Richard Strauss´ Vorlage für seine gleichnamige Oper) und "Bunbury oder die Bedeutung, Ernst zu sein".
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