Patsy Randolph sucht Hilfe bei dem Psychiater Dr. Bernstein. Sie erklärt, ihr Mann Peter wolle sie in den Wahnsinn treiben, um an ihr Vermögen zu kommen. Der Psychiater zweifelt. Aber Patsy fühlt sich verfolgt von alten Ängsten aus ihrer Kindheit, als der Vater sie strafte, weil eine der wunderbaren Vogelplastiken zerbrochen war. Jetzt hört sie die Stimme ihres toten Vaters, den ihr Mann schon immer gut imitieren konnte. Und nur er weiß, wie sehr sie die Vogelplastiken liebt, von denen plötzlich wieder eine mit zerbrochenen Flügeln am Boden liegt.
Jeffery Deaver, geboren 1950 in Glen Ellyn/Illinois, war Journalist und Rechtsanwalt, ehe er sich ab 1990 ganz dem Schreiben widmete. Der mehrfach ausgezeichnete Thriller-Autor wurde insbesondere durch die Romane der Lincoln-Rhyme-Reihe international bekannt.
hoerspielTIPPs.net:«Mit "Zerbrochene Flügel" legt Hans Bräunlich eine gut erzählte Hörspielumsetzung des Jeffrey Deaver Krimis vor, die den Hörer gekonnt auf´s Glatteis führt. Es gelingt, den Hörer so einzuwickeln, dass die Wendungen am Ende gut funktionieren und einen guten Überraschungseffekt mit sich bringen. Leider bedingt dies aber auch, dass der Weg dahin vielleicht nicht jedem gefallen wird, da die Handlung recht statisch fast nur aus Dialogen innerhalb der psychatrischen Behandlung besteht. Dennoch gelingt es aber, diese so gut zu gestalten, dass das Hörinteresse auf recht hohem Niveau bleibt.
Die Sprecher sind ungewöhnlich, überzeugen aber in ihren Rollen. Es gelingt dem Ensemble, insbesondere Samuel Fintzi und Bibiana Beglau , ihre Rollen so zu setzen, dass die Wendungen nicht nur funktionieren, sondern vor allem auch glaubhaft bleiben.
Der DLR hat einfach ein Händchen für gute Krimistoffe. Mit "Zerbrochene Flügel" zaubert man wieder eine ansprechende Geschichte aus dem Hut, der es gelingt, den Hörer über die gesamte Spielzeit gut zu unterhalten. "Zerbrochene Flügel" ist ein ansprechender Krimi, der insbesondere mit der guten Hinführung und der gelungenen Wende überzeugt.»
Ursendung: 20.04.2009
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