Bei dieser dreiteiligen Sound-Collage kommen eine feine Mischung aus Elektronik, Field Recordings, Geräuschaufnahmen aus dem ganzen Haus sowie ein paar Instrumente, von denen man vor allem das Piano erkennen könnte, in den Schmelztiegel. Die Klänge werden auf vielfältige Weise verarbeitet und übereinander geschichtet. Meistens werden sie zeitlich stark gedehnt und überlagern sich. Oben drauf kommen Loops und akustische Elemente, manchmal werden sie abrupt abgeschnitten und etwas anderes passiert. Es ist eine sehr mysteriöse Welt, die Esseiva in "Le temps des moteurs" abbildet: Schillernde lang anhaltende Klänge treffen auf akustische Schleifen, milde Noise-Passagen auf leicht verzerrte Orgelklänge und geloopte Field Recordings.
Kiko Christophe Esseiva, geboren 1975 in Lausanne. Lebt und arbeitet dort als Komponist und Performer der Musique concrète mit schweizerischen und spanischen Wurzeln.
...