Call to Listen...
Aus welcher Perspektive hörst du?
Was hast du gehört?
Wie klingt Hamburg?
An was erinnerst du dich?
... and respond.
welchen Sound würdest du gerne in Hamburg erklingen lassen?
welche Stimme würdest du gerne verstärken?
welchen Klangraum möchtest du ausbreiten?
an was erinnerst du dich?
Call to Listen ist eine mehrteilige Aufforderung zur Auseinandersetzung mit Politiken des Erklingens, Zuhörens und Gehört-Werdens im post_kolonialen Hamburg. Im öffentlichen Raum wurde untersucht, wie Akte des Zuhörens zum Ausgangspunkt für performative Formen des Erinnerns und der Geschichtsschreibung in der städtischen Gegenwart werden können.
Call to Listen beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Orten, ihrer Geschichte und ihrem Klang - fragt wie Orte klingen, wie und ob ihre Geschichte erklingt und ob sich durch Klang die Wahrnehmung von Orten und ihrer historischen Bedeutung verändern kann.
Call to Listen fordert auf die Stadt als post_kolonialen Raum, in dem Klänge und Stimmen resonieren, zu erkunden und diese durch individuelles und kollektives Zuhören zu interpretieren und zu übersetzen.
Call to Listen versucht einen differenzierten Zugang zur post_kolonialen Gegenwart Hamburgs zu schaffen und damit einen Beitrag zur Debatte um eine entsprechende Erinnerungskultur zu formulieren: durch das Resonieren von Klängen und Stimmen werden temporäre Erinnerungsräume initiiert.
Call to Listen lädt ein zum Response, zum experimentieren mit dem politischen Potential von Klang und Formen des Zuhörens und sucht dabei nach Möglichkeiten eine kollektive Praxis des Erinnerns sowie eine neue Imagination von Stadt zu entwickeln.
Katharina Pelosi (Konzept und Sound) in Zusammenarbeit mit Lani Tran Duc (Graphik), Ulf Treger (Website) und Rosa Wernecke (Video)
Interviewpartner*innen: Millicent Adjei, Jim Anton, Ulrike Bergermann, Tania Mancheno, Dan Thy Nguyen, Sibylle Peters, Andreas Schneider, Louise Vind Nielsen.
Ein Projekt im Rahmen des Graudiertenkollegs "Performing Citizenship. Neue Artikulationen urbaner Bürgerschaft in der Metropole des 21. Jahrhunderts" (K3 Tanzplan Hamburg, Hafencity Universität Hamburg, Fundus Theater und HAW Hamburg) mit freundlicher Unterstützung des Tonlabors der HAW Hamburg.
Katharina Pelosi studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie arbeitet als Audiokünstlerin im Bereich Performance und realisiert Hörstücke, Audiowalks und Installationen. Mit einem künstlerischen Forschungsprojekt zu Sound als erinnerungskulturellem Medium war Sie 2015-2017 Stipendiatin im Graduiertenkolleg Performing Citizenship. 2018 ist sie Stipendiatin der Villa Kamogawa (Goethe Institut) in Japan. Sie ist Teil des feministischen Performancekollektivs Swoosh Lieu. 2018 realisierte das Kollektiv vom NDR produziert das Hörspiel "Who cares?! - eine vielstimmige Personalversammlung der Sorgetragenden". Es verbindet sie sie eine enge Zusammenarbeit mit der costa compagnie und der Theatermacherin Simone Dede Ayivi, sie arbeitete u.a. an den Sophiensaelen/Berlin, am Mousonturm/Ffm, am Schauspiel Frankfurt und auf Kampnagel, Hamburg.
🔥 Nominierte für den ADR PiNball 2018
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 22.10.2018
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