Was da saust, zischt, surrt, summt und brummt und krabbelt, kraucht, tappt, springt und fliegt, das sind nichts anderes als die Einfälle, Phantasieblitze und Bilderfindungen Gert Jonkes. In eine geheimnisvolle Ordnung sind sie eingebunden, diese Textinsekten, klein, zäh und eigensinnig, und stören doch: eine Gegenwelt, in der sich die unsere spiegelt. Und dieses Spiegeln führt von monologischen Prosaskizzen zum Dialog, aus dem wiederum die polyphone Musik der Jonke-Sprache wird.
Gert Jonke, geboren 1946 in Klagenfurt, gestorben am 4. Januar 2009 in Wien, lebte und arbeitete in Wien, schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays, Theaterstücke, Hörspiele. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Ursendung: 21.05.2005
...