An der Färmansbo-Schleuse trifft ein alter Mann ein junges Mädchen. Der Mann - er ist etwa 70 Jahre alt - erzählt von jenem glücklichen Tag in seinem Leben, als er mit dem Boot des Vaters diese Schleuse passierte, vor über 40 Jahren, und damals ein Mädchen sah, das der jungen Frau, die er nun hier trifft, zum Verwechseln ähnlich war. Die Vermutung, es könne sich dabei um die Großmutter des Mädchens gehandelt haben, führt zu einem spielerischen Dialog über die Zufälligkeit von Begegnungen und Lebensläufen.
Lars Gustafsson, geboren 1939 im schwedischen Västerås, studierte zunächst in Uppsala, später in Oxford. Er beschäftigte sich mit der Philosophie Wittgensteins und promovierte mit einer Arbeit über "Sprache und Lüge". Als Stipendiat des DAAD lebte er 1973/74 in Westberlin, wo er Kontakt zu Enzensberger, Frisch, Johnson und Grass hatte. 1983 wurde er, auch aus Protest gegen die schwedische Sozialbürokratie, amerikanischer Staatsbürger und lehrt seither an der University of Austin, Texas.
Ursendung: 17.11.2004
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