⏰ 54 Min.
🎬 Regie:
Giuseppe Maio,
Stella Luncke
Technische Realisation:
Alexander Brennecke,
Eugenie Kleesattel
🎤 Mit:
Enno Luncke,
Sven Hönig,
Maxim Bugenhagen,
Enea Maio,
Thomas Krutmann,
Guntbert Warns,
Volker Weidlich,
Thomas Weppel,
Klaus Hoser,
Martin Horn,
Michael Wittenborn,
Christian Maria Goebel,
Maximilian Löwenstein,
Peter Miklusz,
Ernst Stötzner,
Meike Rötzer,
Sigrid M. Schnückel,
Eva-Maria Kurz,
Carla Becker
Herbst 1977. Zeit des Kalten Krieges und der RAF. Josef Maria Schäfers ist neun Jahre alt, als die Geschichte der BRD mit den Geschichten seines Dorfes kollidiert. Es gibt viel Gerede, bevor geschwiegen wird – bis heute.
Vielleicht sollten die alten Dorfgeschichten ruhen. Das tun sie aber nicht, sie gehen dem Autor nicht aus dem Kopf. "Solange Deine Mutter hier wohnt, würde ich nicht in der alten Wunde bohren", rät ihm sein Freund aus dem Sauerland. Tatsächlich scheint in diesem Dorf, wenn es um die Ereignisse in jenem Herbst geht, ein kollektiver Gedächtnisschwund stattgefunden zu haben.Also gilt es, den eigenen Erinnerungen zu folgen. Denen an diesen Spätsommer im Sauerland. Die Gerüchte der Erwachsenen über den Bürgermeister des Dorfes mischen sich in den Gedanken des Jungen mit den Berichten über die Ereignisse im Deutschen Herbst. Den Begriff "Rufmord" erklärt er sich als etwas, das mit maskierten Terroristen zu tun hat, die schreiend auf der Motorhaube eines Mercedes stehen und mit Maschinengewehren Menschen erschießen. Erinnerung ist Fiktion, und Schäfers lädt uns ein in das Konstrukt von Vergangenheit eines Kindes, das mit all dem nichts zu tun haben will.
🔥 2. Platz Zonser Hörspielpreis 2019
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 08.06.2019
...